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So reagiert WhatsApp auf Massen-Exodus seiner Nutzer

Die geänderten Nutzungsbedingungen von WhatsApp treiben Millionen User zur Konkurrenz. Jetzt reagiert der bisher sehr beliebte Chat-Dienst darauf.

Roman Palman
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Neue AGBs: WhatsApp ist bei vielen Usern in Ungnade gefallen.
Neue AGBs: WhatsApp ist bei vielen Usern in Ungnade gefallen.
picturedesk.com (Symbolbild)

Ist es ein Orkan, der über WhatsApp hinwegfegt, oder doch nur ein Sturm im Wasserglas? Seit WhatsApp vergangene Woche seine neuen Nutzungsbedingungen ausgegeben hat, kam es zu einem Massen-Exodus. Millionen von Nutzern sind plötzlich auf der Suche nach einer alternativen Chat-App. Die kostenlosen und auf die Wahrung der Privatsphäre abzielende Apps Telegram und Signal sowie Threema (kostet €3,99) verzeichneten in Folge einen sprunghaften User-Anstieg, der sie in den Charts des App- bzw. Google-Play-Stores in mehreren Ländern an die Spitze katapultierte.

Der Grund der Aufregung ist die Befürchtung, dass WhatsApp jetzt ungefragt persönliche und private Daten wie etwa die Kontakte an den als Datenkrake verschrienen Mutterkonzern Facebook weitergeben könnte. Das geht vielen Menschen offenbar gegen den Strich. Die Betreiber gehen nun gegen diese Gerüchte und Bedenken in die Offensive wie "Der Standard" berichtet.

WhatsApp versichert in seinem bisher letzten öffentlichen Twitter-Beitrag, dass private Nachrichten dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht mitgelesen werden können. 

Konkret heißt es da:

> "Weder WhatsApp noch Facebook können deine privaten Nachrichten sehen oder deine Anrufe hören."
> "WhatsApp speichert keine Aufzeichnungen darüber, wem du schreibst oder wen du anrufst."
> "Weder WhatsApp noch Facebook können deine geteilten Standorte sehen."
> "WhatsApp-Gruppen bleiben privat."
> "WhatsApp teilt deine Kontakte nicht mit Facebook."

WhatsApp erklärt, welche Daten nicht an Facebook weitergeleitet werden.
WhatsApp erklärt, welche Daten nicht an Facebook weitergeleitet werden.
Screenshot Twitter

Die Änderung im Überblick

Die neuen AGBs regeln vor allem die Datenverarbeitung der Nutzer. Diese legen etwa fest, welche Daten WhatsApp erheben und an Facebook weiterleiten darf. Wer ab dem 8. Februar 2021 weiterhin den beliebten Nachrichtendienst WhatsApp nutzen möchte, der muss den neuen AGBs zustimmen.

Es wird dabei allerdings auch festgelegt, dass diese Daten nicht für optimierte Werbung genutzt werden dürfen. Das war auch schon bei den vorherigen Nutzungsbedingungen so. Für europäische Nutzer ändert sich also im Endeffekt gar nicht so viel.

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