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So nobel macht Donald Trump Ferien
118 Zimmer, 10.000 Quadratmeter Wohnfläche – das sind die eindrucksvollen Eckdaten von Donald Trumps Feriendomizil Mar-a-Lago in Florida.
Der Bauauftrag für Mar-a-Lago kam in den 20er-Jahren von einer Frau. Marjorie Merriweather Post, die Besitzerin von General Foods (heute Mondelez International) ließ sich binnen drei Jahren ein Luxusanwesen im spanischen Stil mit 118 Zimmern und 10.000 Quadratmetern Grundfläche erbauen. Die damals reichste Frau der Welt vererbte es 1973 nach ihrem Tod dem Staat, doch dem wurde die Liegenschaft bald zu teuer.
Feriendomizil, Ort für Staatsbesuche, Geldmaschine
Mit verschiedenen Tricks gelang es 1985 Donald Trump, Mar-a-Lago zu kaufen. Dieser Spottpreis kam zustande, indem Trump vorgängig alle Strandgrundstücke aufkaufte und drohte, die Meersicht zu verbauen. In Folge fiel der Preis des riesigen Anwesens ins Bodenlose.
Donald Trump nutzt Mar-a-Lago nicht nur, um Ferien zu machen und Golf zu spielen, er lädt auch gerne Staatsbesucher in sein feudales Anwesen ein. 2017 schlenderte er stolz mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping durch seine Hallen, Shinzō Abe, der Premierminister Japans, war bereits zweimal in Mar-a-Lago zu Besuch.
Die Einrichtung wirft Fragen auf
Das feudale Anwesen in Florida ist Trumps Viert- und eingetragener Hauptwohnsitz. Manchmal logiert der Präsident auch im Weißen Haus, dem Trump Tower in New York oder in seinem Golfclub in New Jersey. Als Geschäftsmann weiß er sicherlich die Qualitäten von Mar-a-Lago als Geldmaschine zu schätzen. Die Aufnahmegebühr in den Privatclub kostete zwischen hundert und zweihunderttausend Dollar, um Golf spielen zu dürfen, muss man eine Million hinblättern.
Es ist nicht bekannt, ob Trump bei der Einrichtung ein Wörtchen mitgeredet hat – sieht man aber die Opulenz und den Prunk, der aus allen Mar-a-Lago-Räumen schreit, dann liegt die Vermutung nahe, dass der Besitzer selbst Hand angelegt hat.
Und wer weiß, vielleicht war die Puppe, mit der auf der Website des Mar-a-Lago-Clubs geworben wird, ja das liebste Kuscheltier des US-Präsidenten als Kind.