Oberösterreich
So lief der erste Schultag im Lockdown
Der erste Tag im Lockdown zeigt ein interessantes Bild an den Schulen. Der überwiegende Großteil der Kinder blieb daheim.
Es ist eine der umstrittensten Maßnahmen im zweiten Lockdown wegen der Corona-Pandemie. Das Ende des Präsenzunterrichts an den heimischen Schulen sorgte für viel Wirbel und Verunsicherung - bei den Eltern, aber auch bei den Schulen.
Die nämlich bleiben weiter offen und bieten Hilfe und vor allem technische Ausrüstung für all jene Kinder, die nicht von daheim aus dem Unterricht via Distance-Learning folgen können. Nun zeigt der erste Tag, dass der überwiegende Teil der Kinder doch zu Hause geblieben ist.
Wie eine Erhebung der Bildungsdirektion Oberösterreich zeigt, waren maximal 25 Prozent der Schüerinnen und Schüler an den Schulen. Auffallend in den Volksschulen war die Zahl deutlich höher, als in den MIttelschulen und den AHS.
Hier die Zahlen:
- Volksschulen: 20 – 25 %
- Mittelschulen (früher NMS): 8 – 9 %
- AHS-Unterstufe: 3 – 4 %
In den Oberstufen gibt es schon seit Anfang November durchgehend Distance-Learning.
"Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Pädagoginnen und Pädagogen für die Vorbereitungsarbeit und die Umsetzung sowie bei alle Eltern, die ihre Kinder jetzt zuhause betreuen. Erste Rückmeldungen zeigen, dass die Umstellung des Unterrichts auf Fernlehre gelungen ist", so Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Mehr Kinder in den Kindergärten
In den Kindergärten und Krabbelstuben liegen die Zahlen deutlich höher. Oberösterreichweit waren rund 45 Prozent der Kinder in den Betreuungseinrichtungen. In Linz etwa waren in den Krabbelstuben 56,68 %, in den Kindergärten 36,45 % und in den Horte (Nachmitagsbetreuung) 25,44 % der Kinder gekommen, wie die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) auf Nachfrage von "Heute" berichtet.