Wien
Wann "Astra-Geimpfte" zum dritten Stich müssen
Schon in Kürze startet die Stadt Wien in der Breite mit der dritten Impfung ("Auffrischungsimpfung"). Was du nun wissen musst!
Die Stadt Wien wird in Kürze mit den Auffrischungsimpfungen in der Breite starten. Am Donnerstag wurden die Details dazu präsentiert. Was du nun wissen musst und wie du zum dritten Corona-Jaukerl kommst, erfährst du hier.
Am 2. September begann die Stadt Wien mit den ersten COVID-Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegewohnhäusern und beim Spitalspersonal. Bisher konnten bereits 20.668 Personen aufgefrischt werden. Gerade bei älteren Personen ist es zentral, eine Auffrischungsimpfung durchzuführen, damit sie auch weiterhin gut geschützt durch die laufende 4. Welle kommen. Durch die rasche Durchimpfung zu Beginn des Jahres gab es in den Wiener Alten- und Pflegewohnhäusern keine dritte Welle. Dieser Schutz spiegelt sich auch in der Belegung der COVID-Intensivstationen wider: Aktuell liegt keine Person auf einer Intensivstation, die 80 Jahre oder älter ist.
13 Prozent der Über-90-Jährigen sind bereits aufgefrischt und auch bei den 80- bis 89- Jährigen haben bereits 6 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten. Mehr als die Hälfte der Wiener Alten- und Pflegewohnhäusern ist ebenso bereits aufgefrischt. Um diese Entwicklungen weiter zu fördern, setzt Wien zusätzliche Maßnahmen, um die Wiener rund um die Auffrischungsimpfung zu informieren und sie zu motivieren.
Wer wann geimpft werden soll
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) führte am Donnerstag in aller Kürze aus, was nun zu beachten ist, und teilte die Bevölkerung in drei Gruppen ein: Für Menschen, die erst die erste Impfung bekommen gilt, dass die zweite Impfung 28 Tage später erfolgen soll Das gilt auch für Menschen, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden! Für jene, die schon jetzt durch zwei Impfungen vollimmunisiert sind, ist der dritte Stich in folgenden Zeiträumen empfohlen:
6-9 Monate: Alle Personen, die älter als 65 Jahre sind, einer Hochrisiko-Gruppe angehören oder Personen aus jenen Bereichen, die trotz Lockdowns Personenkontakt hatten. Das betrifft die Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich, sowie Pädagogen und all jene Personen, die im ersten Durchgang mit dem Vakzin von Astrazeneca immunisiert wurden.
9-12 Monate: Das betrifft laut Hacker "alle anderen". Wer nicht in eine der ersten beiden Gruppen erfasst ist, soll die Auffrischungsimpfung in diesem Zeitraum erhalten. "Ich ersuche darum, dass auch in dieser Simplizität zu kommunizieren", so Stadtrat Hacker.
Effizientere Verwaltung
Um das Buchen von Impfterminen noch einfacher zu machen, hat die Stadt Wien zeitgerecht vor den großflächigen Corona-Auffrischungsimpfungen und der Influenzaschutzimpfung ein neues Impfmanagementsystem umgesetzt. Das seit dieser Woche aktive System kann über mein.wien.gv.at bzw. die entsprechende App aufgerufen werden und bietet zahlreiche Vorteile für Nutzer. Neben dem einfachen Zugang zur Impfanmeldung wurden neue Features wie Terminerinnerungen oder Informationen über saisonale Impfaktionen implementiert. Damit können Grippe- oder FSME-Impfaktionen frühzeitig angekündigt werden. Zudem ist es möglich, bloße Beratungstermine zu vereinbaren und das System ist auch für Gruppenbuchungen bei Impfungen von Familienangehörige nutzbar.