Mehr als die Hälfte aller Hunde hat ein Problem mit dem Lärm, Krach und Geknalle zu Silvester. Natürlich ist die Angst völlig irrational, aber wie will man dem Haustier denn erklären, dass alles in Ordnung ist und es nur an diesem Abend zu diesem Ausnahmezustand kommt? Es gibt natürlich schon wertvolle Tricks und Methoden, den Vierbeiner gut über diese Nacht zu bringen – neben Medikamenten und Ohrenschützern schwören manche beispielsweise auf das "Braune Rauschen".
Unter "Braunem Rauschen" versteht man ein zufälliges Hintergrundgeräusch, wie den Klang eines Wasserfalls, oder heranrollende Meereswellen. Wichtig hier ist, dass es sich um eine Geräuschkulisse von niederen Frequenzen handelt, was die Konzentration fördert, aber gleichzeitig beruhigend wirken soll. Das "Braune Rauschen" wurde nach dem Botaniker Robert Brown benannt, der die willkürlichen Bewegungen von Wasser- und Luftpartikeln unter dem Mikroskop entdeckt hat.
Der Schlüssel des Rauschens liegt in der Gleichmäßigkeit der Geräusche. Solch angenehme Berieselung soll helfen können, Umgebungsklänge, aber auch unangenehme Gedanken zu überdecken. Da beim "Braunen Rauschen" die Frequenz sehr tief angelegt ist, sollen hohe Geräusche wirksam übertönt werden können, was auf das Feuerwerk zuträfe. Plötzliche und unerwartete Knallerei fühlt man weniger ausgeprägt und die Schockmomente fallen geringer dramatisch aus.
Auch wenn es bisher zum "Braunen Rauschen" noch keine Studien gibt, so gibt es aber Haustierforen, wo sich Besitzer sehr positiv darüber austauschen. Die meisten berichten, dass es durchaus hilfreich sein kann, wenn der Hund nicht völlig in seiner Angst gefangen und noch ansprechbar ist. Um jedoch den Effekt überhaupt erkennen zu können, muss das "Braune Rauschen" über Stunden kontinuierlich auf selber Lautstärke im Hintergrund laufen. Auf Youtube gibt es bereits einige Videos dazu. Ausprobieren schadet nicht:
