Fussball
So hoch sind die Strafen für den Super-League-Ausstieg
Real-Boss Florentino Perez hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass noch kein Klub die Super League verlassen hat. Es drohen schließlich hohe Strafen.
Zwölf europäische Schwergewichte hatten sich in der Nacht auf Montag zur Super League zusammengeschlossen. Nach heftigen Fan-Protesten erklärten zunächst alle sechs englischen Vereine, dann auch die Teams aus Italien und Atletico Madrid den Ausstieg. Das Projekt wurde nur zwei Tage nach der Gründung schon wieder begraben.
Millionen-Strafzahlungen
Auch wenn das Real-Boss und Super-League-Vorsitzender Perez noch nicht einsehen wollte. In der spanischen Radiosendung "Cadena SER" verkündete der 74-jährige Baulöwe, dass noch kein Verein die Super League verlassen hat, weil "noch kein Klub bezahlt hat".
Nun sickerte die Strafzahlung durch, die Europas Schwergewichte zu leisten hätten - und die hat es so richtig in sich. Laut "vozpopuli.com" soll die Strafzahlung beim Verlassen der Super League 300 Millionen Euro betragen. Diese Summe richte sich nach der Höhe des Investments von JP Morgan. Die US-Bank hatte angekündigt, zunächst 3,5 Milliarden Euro an die zwölf Gründungsmitglieder ausschütten zu wollen.
Alle Klubs hatten diesen Passus in den Beitrittsverträgen unterschrieben. Die Ausstiegspönale könnte nun Vereine an den Rand des Ruins treiben. Deshalb soll die UEFA bereits darüber nachdenken, Klubs finanziell zu entschädigen. Wohl aber nur, wenn sie sich langfristig zum europäischen Fußballverband bekennen. Und damit die Super League für immer begraben.