Niederösterreich
DNA-Tests für Hunde in Baden, um Besitzer zu bestimmen
Die Hundehaufen ärgern nicht nur die Bewohner von Baden bei Wien. Der Gemeinderat will jetzt per Resolution einen DNA-Test für Hunde erwirken.
Einfach nur faires Verursacherprinzip oder Überwachungsstaat total? Mit diesen DNA-Tests sollen dann die Besitzer der Tiere ausgeforscht werden. So können sie für das nicht wegräumen der Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zur Rechenschaft gezogen werden. Grund für diesen Plan ist, dass sich die Hundehaufen in der Stadt an öffentlichen Orten häufen.
Beschwerden über Kot wurden mehr
"Diese Verunreinigungen belästigen nicht nur Auge und Nase, sondern stellen auch ein hygienisches Risiko dar", betonten die Stadtverantwortlichen bei einer Pressekonferenz zur bevorstehenden Gemeinderatssitzung. Gerade aktuell in der Coronazeit hätten sich laut Vizebürgermeisterin Helga Krismer von den Grünen die Beschwerden über Hundehauferl im Stadtgebiet gehäuft.
Eine Lösung könnte künftig darin bestehen, dass Hundehalter ihre Vierbeiner DNA-Tests zu unterziehen haben. Das DNA-Profil soll dann in einer zentralen Datenbank gespeichert werden.
Hundehaufen überführt Besitzer
Und so soll dann der Übeltäter gefunden werden: "Im Falle des Auffindens nicht beseitigter Exkremente von Hunden im Ortsbereich könnten diese Exkremente mit den Profilen in der DNA-Datenbank abgeglichen werden. Es wird bereits in vielen Städten und Regionen weltweit über derartige moderne Möglichkeiten nachgedacht, um dem Problem gemäß Verursacherprinzip zu Leibe zu rücken", heißt es. Noch vor dem Sommer soll diese Resolution verabschiedet werden. Mit der Resolution wolle der Gemeinderat "Land und Bund zu neuen Wegen ermutigen, um dem Verursacherprinzip gerecht zu werden".