Niederösterreich
Skitourengeher stürzte in acht Meter tiefes Loch
Ein 55-Jähriger schnallte kurz vor dem Gipfel die Ski ab, fiel in ein Loch. Der schwer verletzte Mann konnte von der Bergrettung gerettet werden.
Zu einem spektakulären Einsatz kam es laut der Bergrettung Hollenstein am Sonntag um 13 Uhr für die Bergrettungen Hollenstein, Losenstein (OÖ), Göstling und Waidhofen auf der 1.770 Meter hohen Stumpfmauer – einem Bereich der Voralpe in Hollenstein bzw. Weyer.
Dabei war ein 55-jähriger Mann aus dem Bezirk Amstetten unmittelbar unter dem Gipfel in ein schneebedecktes Loch gestürzt und verletzte sich dabei schwer. Da aufgrund von Nebel eine Bergung aus der Luft vorerst nicht möglich war, setzte sich eine Gruppe mit sieben Bergrettern in Bewegung, um die über 1.000 Höhenmeter mit Sanitäts- und Bergematerial in Angriff zu nehmen. Kurz darauf folgte eine weitere Gruppe mit acht Kameraden - mit Akja und weiterem Bergematerial.
C15 flog vier Mal hinauf
Nachdem das Wetter kurz aufgeklart hatte, konnte der Christophorus 15, insgesamt acht Kameraden, in vier Flügen, darunter den Bergrettungsarzt Dr. Michael Putz, hinauffliegen und in der Nähe des Unfallortes aussteigen lassen.
Bergrettungsarzt abgeseilt
Nach der Erstversorgung durch den Arzt, der acht Meter in die Höhle zu dem Verletzten abgeseilt wurde, konnte der Schwerverletzte mittels Seil und Mannschaftszug aus dem senkrechten Schacht gerettet und zum Hubschrauberlandeplatz gebracht werden, von wo aus er in das Krankenhaus Amstetten geflogen wurde.
Nach erfolgreichem Abtransport fuhren die Kameraden mit den restlichen Mitgliedern der Tourengruppe ab, erst um 18.15 Uhr konnte das Einsatzende vermeldet werden.