Oberösterreich

Skigebiete wegen Einreise-Chaos sauer auf Mückstein

Seit gestern, Montag, gelten in Österreich neue Einreise-Regeln. Doch: Momentan ist alles chaotisch. Die Skigebiete sind sauer auf Mückstein.

Armin Bach
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Sein Ministerium ist schuld an Einreise-Chaos: Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein
Sein Ministerium ist schuld an Einreise-Chaos: Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die neuen Einsreise-Regeln des Mückstein-Ministeriums sind komplex – und vor allem kompliziert. Und sie könnten dafür sorgen, dass der Winter-Tourismus gerade jetzt, in der Weihnachtsferien-Zeit, einen ziemlichen Schaden erleidet.

Die Fakten: Seit gestern, Montag, gelten die neuen Einreise-Regeln – um die Ausbreitung der gefährlichen Omikron-Variante zu stoppen. Nach Österreich einreisen darf nur, wer dreifach geimpft ist. Oder wer, wenn er nur eine Zweifach-Impfung hat, zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen kann.

Das Problem: Während in Österreich bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren eine Booster-Impfung bekommen können, ist das in anderen Ländern nicht der Fall. In Deutschland etwa ist die dritte Impfung für Unter-18-Jährige (noch) nicht zugelassen.

Und genau das könnte zum Problem für den Winter-Tourismus werden. Denn: Wenn eine Familie mit zwei Kindern im Teenager-Alter, die max. zweifach geimpft sein können, einreisen will, dann muss sie vorher daheim kostenpflichtig zwei PCR-Tests für die Jugendlichen machen.

"Bald kennt jeder jemanden, der sich nicht mehr auskennt"

Die Skigebiete befürchten nun, dass das viele Familien abschrecken könnte, für einen einzelnen Skitag oder für ein Skiwochenende nach Österreich zu kommen.

Franz Hörl, oberster Seilbahnen-Chef Österreichs, kennt das Problem, sagt. "Da werden sich die bayerischen Skigebiete freuen." Und zur Chaos-Verordnung von Wolfgang Mückstein (Grüne) sagt er verärgert: "Bald kennt jeder jemanden, der sich nicht mehr auskennt."

"Will, dass Verordnung korrigiert wird!"

Und während etwas Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) auf "Heute"-Anfrage lediglich meint, dass ihr Ministerium nicht Druck aufs Mückstein-Ministeriums ausüben will, auch wenn man um die "schwierige Situation der Tourismusbetriebe weiß", will Hörl schon was dagegen tun.

"Ich werde auf das Gesundheitsministerium von Wolfgang Mückstein einwirken, damit die Verordnung korrigiert wird", sagt er zu "Heute", schränkt allerdings auch ein: "Wobei ich da wenig Hoffnung habe."

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com