"Spüre die Angst"

Ski-Weltmeisterin erklärt überraschend Rücktritt

Eine Weltmeisterin von Meribel macht Schluss. Kurz vor dem Start in die neue Ski-Saison erklärte die Norwegerin Maria-Therese Tviberg den Rücktritt.

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Ski-Weltmeisterin erklärt überraschend Rücktritt
Die Norwegerin Maria-Therese Tviberg erklärt ihren Rücktritt.
Gepa

"Ich glaube, viele Leute sind schockiert, dass ich plötzlich aufgebe, obwohl ich noch nie aufgegeben habe" – so erklärte die 30-Jährige beim norwegischen Rundfunk überraschend ihr Karriereende. Und das nur rund sechs Wochen vor dem Start der neuen Ski-Saison mit dem Riesentorlauf-Klassiker in Sölden. Und der Weltmeisterschaft in Saalbach als Höhepunkt.

Ausschlaggebend war eine schwere Knieverletzung, die sich Tviberg im Dezember 2023 im Riesentorlauf von Killington zuzog – der bereits fünfte Kreuzbandriss ihrer Karriere, nachdem Tviberg schon zwei in jedem Knie zugezogen hatte. Beim Sturz in Killington kam auch ein Meniskusschaden hinzu. "Ich spüre die Angst, mich wieder zu verletzen. Die ist richtig groß geworden. Die Konsequenzen einer neuerlichen Verletzung wären so groß, dass ich es nicht verantworten kann", schilderte die 30-Jährige weiter.

Weltmeisterin von Meribel

Tviberg gelang nur ein halbes Jahr vor dem verhängnisvollen Sturz in Killington ihr größer Karriere-Erfolg, sie raste völlig überraschend zum WM-Titel im Parallelbewerb, Mit der Mannschaft holte sie in Peking 2022 Olympia-Bronze und bei der WM in Meribel Silber.

"Jetzt ist es Zeit für mich, mich von dem zu verabschieden, was ich mein ganzes Leben lang getan habe. Ich bin stolz auf meine Entscheidung und dankbar, nicht früher aufgehört zu haben", meinte Tviberg auf Instagram.

Auf den Punkt gebracht

  • Die norwegische Skirennläuferin Maria-Therese Tviberg hat überraschend ihren Rücktritt bekannt gegeben, nur sechs Wochen vor Beginn der neuen Ski-Saison
  • Eine schwere Knieverletzung, die sie sich im Dezember 2023 zuzog, und die Angst vor weiteren Verletzungen waren ausschlaggebend für ihre Entscheidung, obwohl sie erst kürzlich große Erfolge wie den WM-Titel im Parallelbewerb und Olympia-Bronze mit der Mannschaft erzielt hatte
red
Akt.
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