Rückkehr
Ski-Superstar kündigt Comeback für Brasilien an
Lucas Pinheiro Braathen hat sich entschieden. Der Weltcup-Sieger wird ab kommenden Winter für Brasilien an den Start gehen.
Die Überraschung ist perfekt!
Moderiert von Ex-Ski-Star Alexandra Meissnitzer verkündete Ski-Star Lucas Braathen bei einer Pressekonferenz aus dem Hangar-7 in Salzburg am Donnerstag, dass er in den Ski-Weltcup zurückkehrt. Fahren wird der Technik-Spezialist ab der nächsten Saison für das Heimatland seiner Mutter, Brasilien. "Ich bin froh, euch mitteilen zu können, dass ich zurückkehre", ließ der Slalom-Weltcup-Sieger wissen.
"Es fühlt sich richtig an", sagt der 23-Jährige, der sich eng mit Brasilien verbunden fühlt und stolz ist, im kommenden Winter für das südamerikanische Land um Weltcuppunkte zu fahren.
"Meine Liebe zum Sport hat ihre Wurzeln in den Straßen von Sao Paulo, wo ich mit meinen Freunden Fußball gespielt habe", betont "Pinheiro". "Ich bin in einem für Wintersportler untypischen Umfeld aufgewachsen, das hat mich geprägt. Und genau dafür will ich einstehen: Für Akzeptanz eines multikulturellen Hintergrunds und Vielfalt in der konservativen Sportgemeinschaft. Dass man alles erreichen kann, egal wer man ist oder woher man kommt."
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Freude in Brasilien
In Brasilien ist man sehr erfreut, dass der fünffache Weltcupsieger sich so entschieden hat. "Wir freuen uns, Lucas Pinheiro Braathen zurück in den alpinen Skirennsport begleiten zu dürfen", meint Pedro Cavazzoni, Geschäftsführer des brasilianischen Skiverbandes. "Mit ihm haben wir in Zukunft einen charismatischen Athleten in unseren Reihen, der Brasilien mit seinem Talent und seiner Begeisterung für den Skisport auf der internationalen Bühne erfolgreich repräsentieren wird."
Vorgeschichte: Am 27. Oktober 2023 sorgte Lucas Pinheiro Braathen für einen Paukenschlag im Ski-Zirkus. Der 23-jährige Norweger verkündete in Sölden völlig überraschend sein sofortiges Karriereende. Er habe die Freude am Rennsport verloren, erklärte er mit Tränen in den Augen. Beobachtern war klar: Der ewige Sponsoren-Zwist mit dem eigenen Verband raubte dem Gewinner der kleinen Slalom-Kugel die Energie.