Kilde-Sturz

Ski-Star Shiffrin: "Es ging um Leben und Tod"

Mikaela Shiffrin kehrt in den Ski-Weltcup zurück. Sie gibt am Sonntag in Aare ihr Comeback, sprach davor über die Verletzung ihres Freundes. 

Sport Heute
Ski-Star Shiffrin: "Es ging um Leben und Tod"
Ski-Star Mikaela Shiffrin.
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Die 28-Jährige pausierte seit einem Sturz in Cortina d´Ampezzo am 26. Jänner, bei dem sich die fünffache Gesamtweltcupsiegerin eine Innenband-Verletzung zugezogen hatte. Nun wagt sich Shiffrin wieder auf die Ski, allerdings nur im Slalom am Sonntag, wo es für die Siegerin von 95 Weltcuprennen noch um die kleine Kristallkugel geht. 

Shiffrin wird den Riesentorlauf von Aare am Samstag auslassen, genauso wie die Speed-Bwerbe beim Weltcupfinale in Saalbach. Damit gibt Shiffrin den Kampf um die große Kristallkugel endgültig auf, kann die 385 Punkte Rückstand auf die Schweizerin Lara Gut-Behrami nicht mehr aufholen. 

"Ging um Leben und Tod"

"Ich habe versucht, früher zurückzukommen. Mir hat das Herz geblutet, weil ich fahren wollte, andererseits ist es aber auch genial gewesen, zu sehen, wie Lara gefahren ist. Irgendwann war mir klar, dass wir die Blutung stoppen mussten – der Zug für den Gesamtweltcup ist abgefahren", sagte die US-Amerikanerin in einer Medienrunde am Freitag, erklärte gleichzeitig aber auch, dass sie nie an Rücktritt gedacht habe. "Wir haben schnell gemerkt, dass zwar mit dem Knie etwas nicht stimmt, der Rest aber intakt ist", so Shiffrin. 

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    GEPA

    Die US-Amerikanerin gab auch zu, dass sie in den letzten Wochen ohnehin andere Dinge als das Skifahren im Kopf hatte: die Genesung ihres Lebensgefährten Aleksander Aamodt Kilde. Der 31-jährige Norweger war über den Zielsprung in Wengen schwer abgeflogen, erlitt eine tiefe Schnittwunde am Oberschenkel und eine Schulterverletzung. "In den ersten Stunden nach dem Unfall ging es um Leben und Tod", erklärte die Weltcup-Rekordsiegerin die Dramatik des heftigen Sturzes. Sie fuhr dann sofort zu Kilde nach Innsbruck, wo der Norweger im Spital behandelt wurde. "Mit so etwas hat man keine Erfahrung. In den ersten zwei Wochen konnte er nicht aufstehen, nicht aufs Klo gehen. Er hat einen langen Weg vor sich, aber es geht ihm immer besser", so die 28-Jährige weiter. 

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    Beide waren in den letzten Wochen zur Reha in Innsbruck, absolvierten jedoch unterschiedliche Programme. "Seine Verletzung war viel schlimmer. Immerhin haben wir ein paar Mal gemeinsam Abendessen gehen können", erzählte die US-Amerikanerin. 

    red
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