Szene
Skandal um italienische Poster für Oscar-Favoriten
Marketingkampagnen für Filme sind dafür dar, eine möglichst große Masse anzusprechen - wobei der eigentliche Inhalt oft zweitrangig ist. Nicht selten führen Trailer und Poster zu kommenden Kinoproduktionen auf die falsche Fährte, um gezielt Aufmerksamkeit zu erhaschen. So geschehen beim italienischen Verleih für den Oscar-Kandidaten 12 Years A Slave, der am 17. Jänner in den heimischen Kinos startet. Hier lösten die Poster sogar eine Rassendebatte aus.
Marketingkampagnen für Filme sind dazu da, eine möglichst große Masse anzusprechen - wobei der eigentliche Inhalt oft zweitrangig ist. Nicht selten führen Trailer und Poster zu kommenden Kinoproduktionen auf die falsche Fährte, um gezielt Aufmerksamkeit zu erhaschen. So geschehen beim italienischen Verleih für den Oscar-Kandidaten "12 Years A Slave", der am 17. Jänner in den heimischen Kinos startet. Hier lösten die Poster sogar eine Rassendebatte aus.
Steve McQueens dritter Spielfilm "12 Years A Slave" beschäftigt sich - wie .
Starfaktor und Diskriminierung
Doch Ejiofor ist kein Star. Zumindest entschied das der italienische Verleih für den Film und setzte statt der tragischen Hauptfigur überdimensionale Porträts von den bekannteren Nebendarstellern auf die italienischen Kinoposter. In einem Film über Rassendiskriminierung scheint diese Marketingaktion wie blanke Ironie. Entrüsteste Blogger beschwerten sich über die Poster und brachten den Verleih dazu, diese unverzüglich zu entfernen.
Ob die Aufregung nun deshalb entstand, weil mit den Postern unbewusst Rassismus betrieben wurde oder ob sie dem Fakt gilt, dass Brad Pitt nur wenige Minuten im Film zu sehen ist, scheint am Ende irrelevant. Denn der italienische Verleih hat dennoch erreicht, was er wollte: Aufmerksamkeit zu erhaschen.
"12 Years A Slave" erscheint am 17. Jänner 2014 in den österreichischen Kinos.