Es soll im Oktober 2013 passiert sein: Prinz Charles traf sich in seiner Londoner Residenz Clarence House mit dem saudischen Unternehmer Bakr bin Laden, wie "Sunday Times" berichtet.
Es ging dabei um eine Spende in Höhe von einer Million Pfund (ca. 1,19 Mio. Euro), die der Royal annahm. Das Geld floss an seine Wohltätigkeitsorganisation Prince of Wales Charitable Fund. Laut der Zeitung hatten mehrere Berater Charles damals davon abgeraten, das Geld anzunehmen bzw. ihm geraten, es der Familie zurückzuzahlen. Doch der Thronfolger soll die Ratschläge einfach ignoriert haben. Er glaubte offenbar nicht daran, dass die Spende sein Ansehen beschädigen könne.
Osama Bin Laden war der Drahtzieher hinter den Anschlägen vom 11. September 2001. Es gab tausende Tote, darunter 67 Briten. Am 2. Mai 2011 wurde er von US-Spezialeinheiten in Pakistan getötet. Bis heute gibt es keine Hinweise, dass Bakr bin Laden und sein Bruder Schafik in die Attentate verwickelt waren oder Terrorismus unterstützen.
Vor wenigen Wochen sorgte Charles wegen einer anderen Spende für seine Stiftung für Aufsehen. Er zwischen 2011 und 2015 insgesamt drei Millionen Euro in bar vom katarischen Ex-Ministerpräsidenten Scheich Hamad bin Dschasim al-Thani angenommen haben.