Wien
Sintflut-Regen in Wien – Hofreitschule musste schließen
Die Spanische Hofreitschule musste wegen des heftigen Regens am Mittwoch schließen. Heute sind die Pforten aber schon wieder geöffnet!
„Da bringen mich keine zehn Pferde raus!“, dachte sich wohl manch ein Österreicher, als er am Mittwoch aus dem Fenster geschaut hat. Nicht nur Keller und U-Bahn-Stationen wurden von den enormen Regenmassen überflutet, sondern auch die Spanische Hofreitschule im 1. Wiener Gemeindebezirk. Wie das Traditionsunternehmen auf Instagram verlauten lies, sei es zu Wasserschäden in der Winterreitschule gekommen. Aus Sicherheitsgründen müsse man vorübergehend schließen und das Training, die geführten Rundgänge und die Vorführungen ausfallen lassen. Alle Tickets wolle man selbstverständlich refundieren.
Video: U-Bahnstation Stephansplatz geflutet:
Schnelle Entwarnung
Nicht einmal einen Tag später wurde dann mit einem Foto des Lippizaners "C. Bellamira II" die frohe Kunde auf Instagram verbreitet: "Gute Neuigkeiten: wir können unsere Tore morgen wieder öffnen! Wir freuen uns auf euren Besuch!" Wie man hört sollen keine bleibenden Schäden am Gebäude zurückgeblieben sein, weswegen der Betrieb am Donnerstag wieder aufgenommen werden konnte.
Wasser marsch! - und das fast überall
Dass das Regen nicht mal vor Denkmalschutz halt machte, konnte man auch beim Wiener Gartenbaukino in der Wiener Innenstadt sehen. Dort musste eine Film-Vorführung abgebrochen werden, weil es an mehreren Stellen von der Decke „regnete“. Erst 2021 wurde das Gartenbaukino für rund 3,3 Millionen Euro komplett saniert. Dadurch wollte man auf den Originalzustand wie im Jahr 1960 hinarbeiten. Dass dabei auch einige Decken durch Original-Deckenplatten wieder in der Zeit zurückgesetzt wurden, hat dem Kino dann wohl nicht so gut getan. Jedenfalls wolle man auch hier den zehn bis 15 Kinogästen die Tickets zurückerstatten.
Wie die Berufsfeuerwehr Wien mitteilte sind in den letzten Tag an die 400 Einsätze durch von Wasserschäden ausgeführt worden. Die Schäden sind umfassend und reichen von umgestürzten Bäumen zu überfluteten Fahrbahnen und U-Bahn-Stationen. Zwar heißt es von Seiten der Feuerwehr, dass mit Freitagvormittag wieder ein "Normalbetrieb" eingesetzt hätte, man aber jederzeit auf weiteren Starkregen vorbereitet wäre.