Am Samstag im TV

Simon Schwarz: "Ich bin Tag und Nacht der Metzger"

In "Der Metzger - Mordstheater" schlüpft er wieder in die Rolle des schrulligen Restaurators und Hobby-Detektivs. Simon Schwarz im "Heute"-Talk.

Jochen Dobnik
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    Simon Schwarz im "Heute"-Interview: "Der Metzger ist immer körperlich anstrengend, man glaubt‘s nicht, wir haben auch immer Stuntproben davor, weil dieses extrem Langsame, Ungeschickte muss ja auch eingelernt werden. Das fand ich sehr lustig."
    Simon Schwarz im "Heute"-Interview: "Der Metzger ist immer körperlich anstrengend, man glaubt‘s nicht, wir haben auch immer Stuntproben davor, weil dieses extrem Langsame, Ungeschickte muss ja auch eingelernt werden. Das fand ich sehr lustig."
    ServusTV / Manuel Seeger

    Eigentlich hätte Willibald Adrian Metzger das Grazer Theater nur restaurieren sollen. Aber als plötzlich zwei der Darstellerinnen sterben, macht er sich selbst wieder an die Ermittlungen.

    In "Der Metzger - Mordstheater" (samstags, 20:15 Uhr, Servus TV) schlüpft Simon Schwarz, wie auch schon im ersten Teil, wieder in die Rolle des schrulligen Restaurators und Hobby-Detektivs.

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      <strong>Simon Schwarz</strong> schlüpft im TV-Film "Mordstheater" (12. Oktober, 20:15 Uhr, ServusTV) wieder in die Rolle des Restaurators und Hobby-Detektivs Willibald Adrian Metzger
      Simon Schwarz schlüpft im TV-Film "Mordstheater" (12. Oktober, 20:15 Uhr, ServusTV) wieder in die Rolle des Restaurators und Hobby-Detektivs Willibald Adrian Metzger
      Satel Film/Servus TV/Flo Hanatschek

      "Ich versuche voll und ganz in eine Rolle zu schlüpfen. Mein Ziel ist es, zu jeder Sekunde während der Drehzeit der Metzger zu sein", erzählt er im "Heute"-Interview. "Ich möchte meine Figuren zu jeder Tages- und Nachtzeit, egal wo ich bin, spielen können, auch ohne Textbuch. Wenn ich drehe, dann bin ich in einer Verfassung, dass du mich mitten in der Nacht aufweckst als Metzger und mich in eine Situation bringst, die im Drehbuch nicht vorkommt, und ich kann sie als Metzger spielen". Bravo!

      Nur mit dem Skript, das wieder einmal auf einem Kriminalroman von Thomas Raab basiert ("Der Metzger holt den Teufel"), nimmt er es nicht immer so genau. "Text ist nur eine Vorlage, da weigere ich mich auch – solange nicht Shakespeare oder Hölderlin aus dem Grab aufstehen und sagen, ich habe da ein Drehbuch geschrieben – solange weigere ich mich, irgendwie zu sagen, der Text ist 1:1 so umzusetzen", so der 53-Jährige, Sohn eines Theaterwissenschaftlers und einer Germanistin. "Ich lerne nicht leicht Text, weil ich gar nicht so richtig Text lerne. Was ich leicht mache, ich merke mir wahnsinnig schnell Inhalte."

      Künstlerischer Tausendsassa

      Da ist es auch kein Wunder, dass Schwarz wohl zu den derzeit meistbeschäftigten Schauspielern des Landes gehört. In etwa 200 Produktionen war er bereits zu sehen, darunter Erfolge wie "Vorstadtweiber", "Die Geschichten vom Franz" oder die Eberhofer-Krimis. Dazu spielt er noch Kabarett (gerade auf Tournee), betreibt einen Podcast (beides mit Manuel Rubey) und ist gerade dabei, eine Filmfirma zu gründen.

      Auch in der Fortsetzung der ORF-Serie "Braunschlag" wird er 2025 voraussichtlich wieder als NÖ-Politiker Rainer Katzlbrunner zu sehen sein: "Es gibt zumindest einen geblockten Drehzeitraum. Ich habe aber noch keine Drehbücher bekommen".

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      Auf den Punkt gebracht

      • Willibald Adrian Metzger sollte eigentlich nur das Grazer Theater restaurieren, doch nach dem Tod zweier Darstellerinnen nimmt er die Ermittlungen selbst in die Hand
      • Simon Schwarz, der erneut die Rolle des schrulligen Restaurators und Hobby-Detektivs übernimmt, betont im Interview, dass er seine Figuren zu jeder Zeit und ohne Textbuch spielen kann, was ihn zu einem der meistbeschäftigten Schauspieler des Landes macht
      dob
      Akt.