Nahost-Konflikt

Sieben Verletzte nach Raketenangriff auf Zentral-Israel

Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben drei Raketen auf das Zentrum von Israel abgefeuert worden.

Sieben Verletzte nach Raketenangriff auf Zentral-Israel
Anwohner und Polizeibeamte stehen in der Nähe eines Hauses, das nach einem Angriff aus dem Libanon auf Israel getroffen wurde.
REUTERS

Einige der Raketen wurden abgefangen, ein abgestürztes Geschoss wurde in dem betroffenen Gebiet ersten Erkenntnissen zufolge identifiziert, wie die Streitkräfte mitteilten. Zuvor war in der Region Luftalarm ausgelöst worden. In den sozialen Medien wurden Videos geteilt, die den Einschlag einer Rakete in der Ortschaft Tira nordöstlich von Tel Aviv zeigen sollten. Bei dem Angriff seien sieben Menschen verletzt worden, teilte der Rettungsdienst mit.

Erst am Donnerstag waren bei Raketenangriffen aus dem Libanon im Norden von Israel sieben Menschen getötet worden. Die mit dem Iran verbündete Schiiten-Miliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr immer wieder mit Raketen. Israel antwortete mit massiven Luftangriffen und inzwischen auch einer Bodenoffensive.

USA verlegen weitere Militärkräfte in den Nahen Osten

Angesichts der Spannungen im Nahen Osten verlegt das US-Verteidigungsministerium zusätzliche militärische Kapazitäten in die Region. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Entsendung weiterer Kriegsschiffe zur Raketenabwehr, eines Jagdgeschwaders, von Tankflugzeugen und mehreren Langstreckenbombern des Typs B-52 genehmigt, teilte das US-Ministerium mit.

Bilder: Israel deckt Hisbollah-Tunnel bei UN-Basis auf

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    Am 13. Oktober sind bei einem israelischen Angriff auf die UN-Basis in Naqura im Südlibanon 15 Blauhelme verletzt worden.
    Am 13. Oktober sind bei einem israelischen Angriff auf die UN-Basis in Naqura im Südlibanon 15 Blauhelme verletzt worden.
    MENAHEM KAHANA / AFP / picturedesk.com

    Neben der jüngsten Stationierung einer zusätzlichen Batterie des Raketenabwehrsystems THAAD in Israel und der Verstärkung der US-Streitkräfte im östlichen Mittelmeer sollen die Massnahmen demnach die Sicherheit in der Region stärken und Abschreckung signalisieren. Die Verstärkung soll in den kommenden Monaten erfolgen, während der US-Flugzeugträger "Abraham Lincoln" und dessen Begleitschiffe auf den Abzug aus der Region vorbereitet werden.

    Libanon: 52 Tote nach israelischen Angriffen

    Bei israelischen Angriffen im Osten des Libanons sind nach offiziellen Angaben mindestens 52 Menschen getötet worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte am späten Abend mit, weitere mindestens 72 Personen seien verletzt worden. Zunächst war von zehn Toten die Rede gewesen. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hatte es geheißen, es habe rund 16 Luftangriffe auf mehrere Orte im Gouvernement Baalbek-Hermel im Nordosten gegeben. Laut der Mitteilung des Ministeriums gab es in 14 Ortschaften von Baalbek-Hermel Verletzte und Tote.

    Die Hisbollah-Miliz ist in der verarmten Region im Osten besonders stark vertreten. Israels Armee hatte dort in den vergangenen Tagen bereits massiv angegriffen. Als Reaktion auf die heutigen Angriffe feuerte die Hisbollah nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf Ziele im Norden Israels ab. Auch im Südlibanon gab es nach Meldungen der staatlichen Nachrichtenagentur NNA erneut zahlreiche Angriffe. Lokale Medien berichteten auch von mehreren Angriffen auf die Küstenstadt Tyrus.

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      Leserreporter

      Auf den Punkt gebracht

      • Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon auf Zentral-Israel wurden sieben Menschen verletzt, nachdem drei Raketen abgefeuert wurden, von denen einige abgefangen wurden
      • Angesichts der eskalierenden Spannungen verlegt das US-Verteidigungsministerium zusätzliche militärische Kapazitäten in die Region, während israelische Angriffe im Osten des Libanons mindestens 52 Todesopfer forderten und die Hisbollah als Reaktion Dutzende Raketen auf den Norden Israels abfeuerte
      red, 20 Minuten
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