Oberösterreich
Sieben Martini-Gänse vor dem Kochtopf gerettet
Am 11. November ist Martinitag. Traditionell landen Gänse dann im Ofen. Sieben von ihnen konnten gerettet werden und leben nun bei der Pfotenhilfe.
Tierschützer kauften die Gänse in letzter Minute frei. Sie waren in einem Betrieb im Waldviertel eigentlich für die Schlachtung bestimmt, aber noch nicht reserviert.
Nachdem sie in Sicherheit waren, begann die Suche nach einem Lebensplatz. Die Vögel können bis zu 40 Jahre alt werden. Die Tierschutzorganisation "Pfotenhilfe Lochen" erklärte sich schließlich bereit, die Tiere aufzunehmen.
„"Niemand will im Ofen landen, auch Gänse nicht. Erst recht nicht, wenn sie aus Freilandhaltung stammen", sagt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.“
Stadler betont: "Gänse sind intelligente und liebenswerte Mitgeschöpfe und zeigen uns jeden Tag mit ihrem Geschnatter, wie sehr sie ihr Leben bei uns genießen. Zudem gibt es mittlerweile ein 'Vegansl' aus pflanzlichem Eiweiß, das mir genauso gut schmeckt, weil es nicht nur geschmacklich, sondern auch in der Konsistenz sehr ähnlich ist."
In vielen Restaurants gibt es bereits eine Auswahl pflanzlicher Alternativen zu traditionellen Fleischspeisen. Aktuell bieten in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und dem Burgenland Lokale sogar ein "Vegansl" an. In Oberösterreich serviert zum Beispiel der Stiftskeller St. Florian die tierfreundliche Alternative der Martinigans.