Sie hatte es eilig – Baby kommt in Tiefgarage zur Welt

Der Weg ins Krankenhaus war nicht mehr möglich. Deshalb brachte die Mutter ihre Tochter Aria in einer Tiefgarage zur Welt, wobei sie auf die Unterstützung eines Rettungsleitstellenmitarbeiters angewiesen war.

Notruf in letzter Minute

Am Morgen des 27. Dezembers 2024 nahm ein Disponent der Berufsrettung einen Notruf entgegen. Ein Wiener Polizist meldete, dass seine Lebensgefährtin starke Wehen hatte. Statt in der Wohnung, war das Paar bereits in einer Tiefgarage. Der Weg ins Krankenhaus war zu weit und zu riskant. Der junge Disponent übernahm die Leitung und gab klare Anweisungen.

Baby kommt schneller als erwartet

Der Geburtstermin für Aria war auf den 2. Januar datiert. Doch das Baby hatte es eilig. Aus den starken Wehen wurden schnell Presswehen. Die Geburt nahm zunehmend Fahrt auf. "Zu Beginn hatte ich etwas Angst", gesteht die Mutter. "Doch die ruhige Stimme des Leitstellendisponenten nahm mir diese Angst. Ich wusste, wir sind in guten Händen." Um ca. 6.30 Uhr erblickte Aria das Licht der Welt. Wenige Sekunden danach traf die Rettung ein. Mutter und Kind wurden von Sanitätern der Berufsrettung Wien untersucht, versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Emotionales Wiedersehen 

Drei Wochen nach der Geburt traf sich die Familie mit dem Disponenten, um sich zu bedanken. Der junge Mitarbeiter erzählte, dass er in seiner noch jungen Karriere bereits zweimal Hausgeburten erlebt habe – aber diese sei wohl die eindrucksvollste gewesen. "Der Moment, als ich Aria zum ersten Mal schreien hörte, war einfach unvergesslich", sagt der Disponent. Auch die beiden Eltern werden sich immer an den außergewöhnlichen Geburtsort und die Hilfe des Disponenten erinnern.