Wintersport
Shiffrin geht bei Silber-Interview auf Moderatorin los
Mikaela Shiffrin gibt Rätsel auf. Die US-Amerikanerin holte WM-Silber im Super-G, ihre Reaktion bei den Interviews danach sorgte für Verwirrung.
Die US-Amerikanerin musste sich im Spezial-Super-G von Meribel nur der italienischen Überraschungs-Weltmeisterin Marta Bassino (+0,11) geschlagen geben. Österreichs Speed-Läuferin Conny Hütter holte zeitgleich mit der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie Bronze (+0,33). Shiffrin hat damit den Ausfall auf dem Weg zu Kombinations-Gold wieder wett gemacht.
Shiffrin weint im ORF
Nach dem Rennen sorgte Shiffrin allerdings für Verwirrung. Als ORF-Mann Christian Diendorfer die 27-Jährige zu ihren Gefühlen über den Gewinn der Silbermedaille fragte, stockte Shiffrin, blickte zunächst zu Boden. Bei der Nachfrage des ORF-Mannes, ob sie denn sauer sei, entgegnete Shiffrin mit Tränen in den Augen: "Natürlich bin ich nicht sauer. Ich habe einfach nur das Gefühl, dass ich im Moment im Super-G keine Medaille gewinnen sollte. Es gibt so viele andere gute Damen."
Wenig später klärte die US-Amerikanerin auf, dass sie den Österreicher falsch verstanden habe, es sei gut, dass dies nun geklärt wurde, so die sichtlich emotionale Gesamtweltcup-Führende.
Shiffrin geht auf Moderatorin los
Doch auch bei anderen TV-Stationen irritierte Shiffrin mit ihren ersten Stellungnahmen zur gewonnenen Silbermedaille. Shiffrin wurde auch von der Moderatorin im deutschen "ZDF" darauf angesprochen, dass sie alles andere als glücklich wirke, worauf die 27-Jährige schnippisch antwortete: "Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch Interviews geben sollte Sie haben keine Ahnung, wie glücklich ich bin. Ich weiß nicht, was ich noch dazu sagen soll", so Shiffrin.
Zwar betonte die US-Amerikanerin im Vorfeld, ihr sei es egal, wenn sie die Titelkämpfe auch ohne Edelmetall wieder verlassen sollte, doch Shiffrin dürfte die unglücklich verpasste Goldmedaille in der Kombination, die eigentlich zum Abholen bereit lag, doch stärker zugesetzt haben, als zunächst gedacht. Schließlich kamen Erinnerungen an die Olympischen Winterspiele von vor einem Jahr auf. Damals verließ Shiffrin Peking als haushohe Favoritin ohne Edelmetall.