Sexuelle Belästigung auch im EU-Parlament

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani hat am Montag in Straßburg bekannt gegeben, dass man schwere Anschuldigungen sexueller Belästigung untersucht.

Nachdem die schwedische Außenministerin Margot Wallström (63) angab, bei einem EU-Dinner sexuell belästigt worden zu sein, zieht der Skandal weitere Kreise. Auch im Europaparlament soll es zu mehreren Vorfällen gekommen sein.

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani sprach am Montag in Straßburg von mehreren schockierenden Anschuldigungen, denen man auf den Grund geht. Dabei bleibt man unter sich und will vorerst keine externe Untersuchung beauftragen.

Franzose schickte Sex-Nachrichten

Die britische Zeitung "The Sunday Times" und das Internet-Portal "Politico" hatten im Vorfeld Berichte veröffentlicht, denen zufolge männliche Abgeordnete Frauen begrabscht und belästigt hatten. Ein noch nicht bekannter Mann soll vor einer jungen Assistentin masturbiert haben.

Nur ein Beschuldigter ist namentlich bekannt: Yves Cochet. Der 71-jährige Grünen-Politiker aus Frankreich soll einer Mitarbeiterin eines anderen Abgeordneten Sex-Nachrichten geschickt haben.



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(lu)