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Sexarbeiterinnen-Film gewinnt Goldene Palme in Cannes
Die Tragikomödie "Anora" brachte dem amerikanischen Filmemacher Sean Baker nun die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes ein.
22 Filme gingen in den vergangenen zwei Wochen bei den Filmfestspielen in Cannes um das Rennen um die Goldene Palme. Nun wurde der US-Regisseur Sean Baker mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. In seiner Tragikomödie "Anora" beleuchtet er das Leben einer Striptease-Tänzerin in New York, die einen russischen Oligarchen namens Vanya kennenlernt.
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Film ist "allen Sexarbeiterinnen" gewidmet
Er widmete den Film "allen Sexarbeiterinnen", denn er wolle mit seinen Filmen die vorherrschenden Stigmata der Sexarbeit ein Stück weit abzubauen. Die Goldene Palme sei in den letzten 30 Jahren seiner Karriere stets sein großes Ziel gewesen. "Ich bin mir also nicht sicher, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen werden", scherzt er bei der Entgegennahme des Preises am Samstagabend.
Die Jury rundum Greta Gerwig ("Barbie") hat in der Kategorie "Beste Schauspielerin" erstmals mehrere Darstellerinnen ausgezeichnet, die alle Figuren im Streifen "Emilia Pérez" verkörpern. Darunter ist neben Selena Gomez, Zoe Saldana und Adriana Paz auch Karla Sofía Gascón, die den Preis als erste Transfrau entgegengenommen hat.
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Auf den Punkt gebracht
- Der amerikanische Filmemacher Sean Baker gewinnt die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes mit seiner Tragikomödie "Anora", die das Leben einer Striptease-Tänzerin in New York beleuchtet und allen Sexarbeiterinnen gewidmet ist
- Die Jury zeichnete in der Kategorie "Beste Schauspielerin" mehrere Darstellerinnen aus, darunter Selena Gomez und Karla Sofía Gascón als erste Transfrau, die in "Emilia Pérez" mitspielten