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Serbien zieht Truppen teilweise von Kosovo-Grenze ab

Serbien zieht Truppen teilweise vom Grenzgebiet zum Kosovo ab – Präsident Aleksandar Vucic bestreitet indes, dass es verstärkte Militärpräsenz gab.

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Der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo nimmt bedrohliche Ausmaße an.
Der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo nimmt bedrohliche Ausmaße an.
REUTERS

Serbien hat einen Teil seiner Truppen von der Grenze zum Kosovo zurückgezogen, nachdem die USA das Land vor Strafmaßnahmen für die vom Weißen Haus als "beispiellos" bezeichnete Aufstockung der serbischen Truppen gewarnt hatte. Wie der serbische Präsident Aleksandar Vucic gegenüber der "Financial Times" erklärte, habe er den Rückzug einiger Truppen angeordnet. Jegliche militärische Aktion halte er für kontraproduktiv und sagt: "Serbien will keinen Krieg."

Kurios: Später hat der serbische Präsident Berichte über eine verstärkte Militärpräsenz an der Grenze zum Kosovo bestritten. Es gebe "eine Kampagne der Lügen" gegen Serbien, teilte Vucic am Sonntag bei Instagram mit. Zuvor hatten die USA und EU Sorgen darüber geäußert, dass Serbien immer mehr Militär an der Grenze stationiere. Sie riefen die Regierung auf, die Truppenpräsenz zu reduzieren.

Parallelen zum russischen Angriffskrieg

Der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo nimmt mittlerweile bedrohliche Ausmaße an. Die ­Regierung in Pristina warf Belgrad am Samstagabend vor, mit Militär in Richtung des Kosovo vorgerückt zu sein – und zwar "aus drei verschiedenen Richtungen". Das Vorrücken diene "einer möglichen militärischen Aggression gegen die Republik Kosovo". 

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    Eine Choreografie von serbischen Fans sorgte am Dienstag für Wirbel.
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    Die kosovarische TV-Expertin Zana Avdiu erzählt im Interview mit der "SonntagsZeitung", dass sich die Menschen vor einem Krieg fürchteten – aber sich niemand einen solchen vorstellen könne. Und sie sieht Parallelen zu den Anfängen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. "Da sind paramilitärische Gruppen, die Versuche, einen lokalen Konflikt zu entfachen, die Radikalisierung der lokalen Serben und eine ähnliche Rhetorik." Sei in Russland beispielsweise von "Selenski ist ein Nazi" die Rede, würde es in Serbien "Kurti ist ein Faschist" heißen.

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