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Serbien führt Wehrpflicht für Männer wieder ein

13 Jahre lang blieben junge Männer vom Kasernenhofdrill verschont. Doch Serbiens Armeeführung ruft nach mehr Soldaten. Präsident Vucic hat sie erhört.

Newsdesk Heute
Serbien führt Wehrpflicht für Männer wieder ein
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic führt nach 13 Jahren die Wehrpflicht für Männer wieder ein.
Darko Vojinovic / AP / picturedesk.com

Der serbische Präsident hat grünes Licht für die Wiedereinführung der 2011 abgeschafften Wehrpflicht gegeben. Als Oberbefehlshaber der Streitkräfte habe er unterschrieben, dass er dem 75-tägigen verpflichtenden Wehrdienst für Männer zustimme, sagte Aleksandar Vucic anlässlich einer Offiziersweihe in Belgrad. Frauen können weiterhin auf freiwilliger Basis in den Streitkräften dienen.

"Nicht unser Wunsch, irgendjemanden anzugreifen"

Serbien brauche eine starke Armee und müsse mehr Waffen kaufen und herstellen, fügte Vucic hinzu. "Es ist nicht unser Wunsch, irgendjemanden anzugreifen. Aber unser Wunsch ist es, all jene abzuschrecken, die uns Tag für Tag bedrohen." Wen er als Quelle von Bedrohungen betrachtet, erläuterte er nicht weiter.

Formell muss noch die Regierung die Wehrpflicht absegnen. Dies gilt als gesichert, Ministerpräsident Milos Vucevic ist ein treuer Gefolgsmann des Präsidenten. Serbiens Armeeführung hatte bereits zu Jahresbeginn eine Wehrpflicht von bis zu vier Monaten gefordert.

Wehrpflicht soll Abwanderung aus Serbien nicht verstärken

Anfang September hatte Vucic erklärt, die Dauer der Wehrpflicht sei gründlich abzuwägen. Sie dürfe nicht zu lange ausfallen, damit nicht noch mehr junge Männer dem Land den Rücken kehren. Serbien kämpft wie auch die anderen Balkanländer mit einer starken Abwanderung vor allem seiner jüngeren Bevölkerung.

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Auf den Punkt gebracht

  • Serbien führt nach 13 Jahren die Wehrpflicht für Männer wieder ein, wie Präsident Aleksandar Vucic bekannt gab
  • Die Maßnahme soll die Armee stärken und potenzielle Bedrohungen abschrecken, während Frauen weiterhin freiwillig dienen können
red
Akt.
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