Wien

"Seltsame Abbuchungen" – Wiener macht schweren Fehler

Ein Wiener (86) wurde am Donnerstag von einer "Bank-Mitarbeiterin" angerufen und um die Kontodaten gebeten. Der Mann bemerkte den Betrug zu spät.

André Wilding
Der Mann verlor einen fünfstelligen Eurobetrag.
Der Mann verlor einen fünfstelligen Eurobetrag.
APA Picturedesk (Symbolbild)

Ein 86-jähriger Mann wurde am Donnerstag gegen 19.00 Uhr mutmaßlich Opfer eines Betrugs. Er wurde von einer Frau angerufen, die sich als Mitarbeiterin der Bank ausgab, bei welcher der 86-Jährige Kunde ist. Die Frau forderte den 86-Jährigen auf, Verfügernummer und Pin Code seines Online Banking Accounts bekannt zu geben.

Es seien seitens der Bank "seltsame" Abbuchungen auf seinem Konto festgestellt worden und dies müsse nun überprüft bzw. verhindert werden. Nachdem der betagte Mann die geforderten Daten bekannt gegeben und das Telefonat beendet hatte, musste er feststellen, dass wenig später ein Betrag im unteren fünfstelligen Euro-Bereich abgebucht wurde.

Ermittlungen laufen

Der 86-Jährige erstatte Anzeige in der Polizeiinspektion Schulgasse. Er gab an, die Service-Nummer seiner Bank zu kennen und diese in der Anrufnummer wiedererkannt zu haben. Die Ermittlungen sind im Laufen.

Tipps der Polizei

➤ Lassen Sie Vorsicht walten. Wenn Ihnen bestimmte Aufforderungen per Telefon unseriös erscheinen, beenden Sie das Telefonat und rufen Sie selbst die Servicehotline zurück. Drücken Sie jedoch nicht auf Rückruf, sondern vergewissern Sie sich, die echte Telefonnummer zu wählen.

➤ Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per Email oder telefonisch die Bekanntgabe von persönlichen Daten wie Pin-Codes, Passwörter udgl.

➤ Den Anweisungen solcher Anrufe sollte man keinesfalls nachkommen, sondern unverzüglich das Telefonat beenden und Anzeige erstatten.

➤ Lassen Sie sich nicht von Telefonnummern täuschen, es könnte sich um Rufnummern-Missbrauch mithilfe einer Software handeln.

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