Wildtiere
Seltener Elefant vergiftet und enthauptet
In der indonesischen Provinz Aceh wurde ein vom Aussterben bedrohter Sumatra-Elefant zuerst vergiftet und dann enthauptet.
Lediglich 3.000 Exemplare der seltenen Sumatra-Elefanten leben noch in freier Wildbahn. Umso schlimmer also, dass nun wohl ein Wilderer ein Tier zunächst vergiftet und dann geköpft hat. Der kopflose Elefanten-Kadaver wurde am Sonntag in dem indonesischen Dorf Jambo Reuhat entdeckt. Es handelte sich um ein zwölfjähriges Männchen, weshalb man vermutet, dass er aufgrund der Stoßzähne getötet wurde.
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Zwiespalt
Die ländlichen Bewohner sehen den Sumatra-Elefanten als Segen und Fluch. Obwohl sehr viele gezähmte Tiere für die Landwirtschaft eingesetzt werden, so sind die freilebenden Dickhäuter ein Problem für Ernte und Felder. Durch die Verschrumpfung ihrer Lebensräume, dringen sie mehr und mehr in menschliche Siedlungen ein und bedienen sich an den Feldfrüchten. Die rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) spricht allerdings eine klare Sprache und setzt sich für den Erhalt der kleinsten, asiatischen Elefanten ein.