The Moody Blues
Seinen Welthit kennt jeder – Mike Pinder (82) ist tot
Er war das letzte noch lebende Gründungsmitglied der Band "The Moody Blues". Jetzt ist Musiker Mike Pinder im Alter von 82 Jahren verstorben.
Er ist für eines der wohl bekanntesten Song-Intros der Musikgeschichte verantwortlich. Auch nach über 50 Jahren sorgt das von Mike Pinder gespielte Mellotron bei "Nights in White Satin" für Gänsehaut. Jetzt ist das letzte noch lebende Gründungsmitglied der "The Moody Blues" im Alter von 82 Jahren verstorben.
Auf der Facebook-Seite der Band schreibt seine Familie, er sei in seinem Haus in Nordkalifornien, "friedlich eingeschlafen". "Seine letzten Tage waren gefüllt mit Musik, umgeben von der Liebe seiner Familie", heißt es in dem Statement.
Und weiter: "Michael lebte sein Leben mit einem kindlichen Staunen und ging einen zutiefst introspektiven Weg, der den Verstand und das Herz miteinander verband. Seine Musik und die Botschaft, die er mit der Welt teilte, schuf er von diesem spirituellen Ort aus; wie er immer sagte: 'Halte deinen Kopf über den Wolken, aber halte deine Füße auf dem Boden'". Seine Texte, seine Philosophie und seine Vision von der Menschheit und deren Platz im Kosmos würden noch Generationen berühren.
Er hat die Beatles inspiriert
Pinder startete seine musikalische Karriere erst recht erfolglos, bis ihm in den 1960er-Jahren der Durchbruch mit den "Moodies" gelang. Mehr noch: Er gilt als einer der ersten Musiker, der das Mellotron bei einer Pop-Aufnahme ("Love and Beauty", 1965) nutzte. Seiner eigenen Aussage nach hat er auch die Beatles auf dieses Instrument gebracht.
Als die Band ab 1974 pausierte, machte er sich als Solokünstler einen Namen. "The Moody Blues" fand 1977 wieder zusammen, doch kurz darauf verließ Pinder die Band aufgrund eines Rechtsstreits. Danach startete er zwar noch ein paar musikalische Versuche, 1995 erschien sein letztes Solo-Album "A Planet with One Mind".
"Was für ein riesiger Verlust"
Zahlreiche Fans und Weggefährten wie Al Jardine (Beach Boys) betrauerten den Tod des Musikers in den Sozialen Netzwerken. "Was für ein riesiger Verlust. Ein unvergleichlicher Musiker, Künstler und Mensch. Du wirst geliebt und nie vergessen werden", lautet ein Kommentar. "Du warst wirklich das Herz und die Seele der Moody Blues", kommentiert ein anderer User.