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Sechs Tote nach Griff in Hotel-Minibar

Innerhalb von elf Monaten sind in der Dominikanischen Republik sechs US-Touristen auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen.

Heute Redaktion
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In der Dominikanischen Republik kam es im letzten Jahr zu einer merkwürdigen Häufung von Todesfällen US-amerikanischer Touristen. Eines eint die Toten: Sie konsumierten Getränke aus der Minibar.

Sie bekamen plötzlich Schwellungen, dann trat bei ihnen entweder ein Herzinfarkt oder Atemstillstand ein. Wie die deutsche "Bild" berichtet, ersuchten die lokalen Behörden mittlerweile auch das FBI um Mithilfe.

Bereits sechs Tote

Ein Opfer war eine 41-jährige Frau aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania, die von ihrem Mann eine Reise in ein Fünf-Sterne-Luxushotel geschenkt bekommen hatte. Nachdem sie etwas aus der Minibar konsumierte, fing sie an, zu schreien und brach zusammen. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Zeitgleich mit ihr, es war Ende Mai 2019, checkte ein Ehepaar in ein nahegelegenes Schwesternhotel ein. Der 63-Jährige und seine 49-jährige Frau wurden tot in deren Zimmer gefunden. Sie erschienen nicht zum Check-out. In einer Aussendung des Hotels hieß es, dass es keine Anzeichen von Gewalt gegeben habe.

Bereits am 14. April 2019 starb ein Mann aus Kalifornien. Er soll am 11. April einen Whiskey aus der Minibar getrunken haben. Er bemerkte Blut im Urin, wurde vom Hotelarzt untersucht und in eine Klinik überstellt, wo er dann drei Tage später starb. Wie seine Nichte berichtet, liegt noch kein Obduktionsergebnis vor.

Ein anderes Ehepaar reiste gemeinsam mit dessen Sohn (12) an. Die Eltern wollten ihren Hochzeitstag feiern. Der Vater fühlte sich jedoch nicht gut, legte sich früh schlafen. "Er konnte sich nicht aufrecht hinsetzen und er machte komische Geräusche", sagte die Witwe dem US-Sender WTOP. Als sie panisch um Hilfe rief, war es bereits zu spät.

Auch die 51-jährige Yvette S. starb Ende Juni 2018 in einem unweit entfernten Vier-Sterne-Hotel. Laut Angehörigen hatte auch sie sich einen Drink aus der Minibar genommen. Anschließend duschte sie und legte sich ins Bett. Als ihr Verlobter am folgenden Morgen neben ihr aufwachte, war sie tot - Herzinfarkt.

Unzählige Krankheitsbeschwerden



Viele Karibik-Urlauber berichten im Netz von schlechtem Essen und miesen Getränken. Nach ihrem Urlaub sollen viele von ihnen an Durchfall, Übelkeit und Erbrechen gelitten haben. Auf der Website iwaspoisoned.com ("Ich wurde vergiftet") schreibt ein User:

"Ich wurde heftig krank, nachdem ich eine Cola getrunken hatte. Bekam extremen Durchfall, Fieber, Schüttelfrost, kalten Schweiß, Herzklopfen und Übelkeit." Er war Gast in einem der betroffenen Hotels gewesen.

Ein zweiter User berichtet: "Mein 13-jähriger Sohn und ich wurden am Tag nach unserer Anreise sehr krank. Wir hatten auch Limonade und Bier aus der Minibar. Die Getränke der Minibar hatten Rost an der Metallkappe. Am zweiten Tag erbrach mein Sohn die ganze Nacht. Auch ich erbrach zehn Tage lang, hatte Durchfall."

Laut "DomRep-Portal" meldeten sich im Juni 2019 allein 52 Touristen, die nach einem Hotelbesuch in der Dominikanischen Republik an Erbrechen, Durchfall und Fieber litten.

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