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Sechs Menschen nach Busunglück von Bienen getötet

In Nicaragua sind mindestens sechs Menschen nach einem Busunglück von einem Bienenschwarm getötet worden. 14 weitere werden im Krankenhause behandelt.

Carolin Rothmüller
Einige der Fahrgäste wiesen mehr als 300 Stiche von afrikanischen Honigbienen auf, wie der Fernsehsender TN8 berichtete.(Symbolbild)
Einige der Fahrgäste wiesen mehr als 300 Stiche von afrikanischen Honigbienen auf, wie der Fernsehsender TN8 berichtete.(Symbolbild)
REUTERS

Am Montagmorgen kam es zu einem Busunglück mit sechs Toten in der Gemeinde San Sebastian de Yali im Nordwesten des mittelamerikanischen Landes Nicaragua. Die Opfer sollen zu den rund 45 Fahrgästen an Bord eines Reisebusses gehören, der aus noch unbekannter Ursache von der Straße abkam und auf eine Kaffeeplantage stürzte, auf der afrikanische Honigbienen gehalten werden. 

Obwohl der Reisebus beschädigt wurde, nachdem er über 160 Meter von der Straße gestürzt war, führen die Mediziner den Tod der Opfer auf die Insektenstiche zurück. Ersten Berichten zufolge gab es bei dem Unfall am Montag in Nicaragua vier Tote. Später stellte sich jedoch heraus, dass zwei der am schwersten verletzten Opfer im Krankenhaus gestorben waren, berichtete "La Nueva Radio YA".

300 Stiche

Die Todesopfer waren laut Berichten zwischen acht und 84 Jahre alt. Mindestens 14 weitere Menschen werden aufgrund der Bienenstiche noch in Krankenhäusern behandelt. Nach dem Unfall hätten Anrainer versucht, den Passagieren des Busses zu helfen, die große Anzahl der afrikanischen Bienen habe die Rettung aber bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte verhindert. Einige der Fahrgäste wiesen mehr als 300 Stiche auf, wie der Fernsehsender TN8 berichtete.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an. Ersten Berichten zufolge verlor der 22-jährige Fahrer aufgrund eines mechanischen Defekts die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Die afrikanische Honigbiene, umgangssprachlich auch als "Killerbiene" bezeichnet, ist eine Hybride der westlichen Honigbiene. Sie sind in der Regel defensiver, reagieren schneller auf Störungen und jagen Menschen weiter als andere Honigbienenarten. Sie haben bereits etwa 1.000 Menschen getötet, wobei die Opfer 10-mal mehr Stiche erhielten als jene von europäischen Honigbienen.

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