Entscheidung in Dänemark
"Sea Sheperd"-Gründer nicht nach Japan ausgeliefert
Paul Watson wurde in Grönland aus der Haft entlassen, nachdem das dänische Justizministerium entschied, ihn nicht an Japan auszuliefern.
Medienberichten zufolge verweigerte das dänische Justizministerium am Dienstag dem 17. Dezember 2024 die Auslieferung des US-kanadischen Anti-Walfang-Aktivisten und "Sea Sheperd"-Gründer Paul Watson an Japan.
Der 74-Jährige wurde aus einer monatelangen Haft in Grönland entlassen. Seine Anwältin teilte mit, dass er nun zu seiner Familie nach Frankreich reisen könne. Vom dänischen Justizministerium gibt es noch kein offizielles Statement. Ein Sprecher der japanischen Botschaft in Dänemark wollte sich laut Berichten nicht zu dem Fall äußern.
Internationaler Haftbefehl
Watson wurde im Juli in der grönländischen Hauptstadt Nuuk, aufgrund eines von Japan ausgestellten internationalen Haftbefehls festgenommen, nachdem er dort mit seinem Schiff angelegt hatte. Ihm wird vorgeworfen, 2010 ein japanisches Walfangschiff beschädigt und die Crew an ihrer Arbeit gehindert zu haben.
Der 74-Jährige bestreite die Vorwürfe gegen ihn. Laut dem "Guardian" warnten seine Anwälte davor, dass dem Aktivisten in Japan kein fairerer Prozess gemacht werden würde. Unterstützer von Watson starteten eine Kampagne für seine Freilassung, die unter anderem von Emmanuel Macron unterstützt wurde.
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