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All-Zwillinge sind doch noch Zwillinge

Nach dem Aufenhalt im Weltraum hatten Zwillingsbrüder nicht mehr dieselbe DNA. Diese Story ging um die Welt – aber sie stimmt nicht.

Heute Redaktion
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Scott und Mark Kelly stellten sich für ein Experiment zur Verfügung: Während der sechs Minuten ältere Mark am Boden blieb, flog Scott im März 2015 für ein Jahr zur Raumstation ISS.

Soweit stimmt alles.

Am letzten Donnerstag erschien dann in US-Medien die Story, dass sich sieben Prozent der DNA von Scott "unerwartet verändert" hätten – und die Zwillingen ergo nicht mehr dasselbe Erbgut besäßen. Quelle: Eine Studie der NASA.

Die Geschichte verbreitete sich rasant und über Nachrichtenagenturen auf der ganzen Welt. Auch "Heute" berichtete darüber. Sogar Astronaut Scott Kelly fiel auf die Medienberichte herein:

Wahrheitsgehalt der ganzen DNA-Story: Fake News.

Ursache war eine falsche Interpretation der NASA-Studie zu Kellys All-Aufenthalt. Diese fand heraus, dass sich seine sogenannten Telomere verändert hatten. Diese befinden sich am Ende von Chromosomen und gelten als Indikator dafür, wie weit der Alterungsprozess eines Menschen fortgeschritten ist. Bei Scott wurden sie im All länger statt kürzer – ein unerwartetes Ergebnis.

Die DNA des Astronauten ist hingegen gleich geblieben. Was auch Sinn macht. Denn, wie es "The Atlantic" auf den Punkt bringt: "Wenn sich sieben Prozent des genetischen Codes von Scott verändert hätten, wäre er als eine ganz andere Spezies zurückgekommen."

Wir entschuldigen uns für den Fehler.

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