Seltener Meeresriese
"Schwimmender Kopf" – Mega-Mondfisch am Strand entdeckt
An der US-Westküste im Bundesstaat Oregon wurde ein Mondfisch angespült. Die seltenen Meeresriesen können meterlang und tonnenschwer werden.
Ein 2,20 Meter langer Fisch ist im Nordwesten der USA im Bundesstaat Oregon angespült worden. Bei dem Kadaver soll es sich laut einer Forscherin um eine seltene Art des Mondfisches handeln. Die zähe Haut macht es Aasfressern besonders schwer, weshalb der Mondfisch noch länger an dem Strand liegenbleiben könnte.
Über die meterlangen, oft tonnenschweren Mondfische ist nur wenig bekannt. Grund dafür ist, dass diese Spezies bisher vor allem in gemäßigten Gewässern der südlichen Hemisphäre vermutet wurde. Wie das Tier nach Oregon kommen konnte, ist rätselhaft.
"Schwimmende Köpfe" wenige erforscht
Die neuseeländische Forscherin Marianne Nyegaard, welche die Tiere erforscht, bestätigte anhand der Fotos, dass es sich um einen Mondfisch handelt. Eventuell sogar um ein "Mola tecta", eine noch seltenere Art der Fischfamilie, die erst im Jahr 2017 entdeckt wurde. Laut der Wissenschafterin spräche die Körperform des Tieres dafür. Bei dem nun gefundenen Exemplar könnte es sich außerdem um den größten jemals gefundenen Mondfisch handeln, vermutet Nyegaard.
Das Skelett der Fische ist stark verkoppelt. Kopf und Körper der Tiere bilden eine seitlich abgeflachte Scheibe, an der sich zwei große, muskulöse Flossen gegenüberliegen. Wegen des scheibenförmigen Körpers werden Mondfische auch als "Schwimmende Köpfe" bezeichnet. Sie ernähren sich vor allem aus gallertartigen Lebewesen wie Quallen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein 2,20 Meter langer Mondfisch wurde an einem Strand in Oregon, USA, angespült
- Die Forscherin Marianne Nyegaard bestätigte, dass es sich um eine seltene Art handelt, möglicherweise sogar um ein "Mola tecta"
- Mondfische sind aufgrund ihrer zähen Haut schwer zu verdauen und könnten daher länger am Strand liegen bleiben