Haustiere

Schwerpunkt "Hund" in Wien – Kontrollen und Aufklärung

Gemeinsam mit der Polizei werden Hundebesitzer noch bis zum 06. Mai in den Wiener Parks kontrolliert und aufgeklärt.

Christine Kaltenecker
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Noch bis zum 06. Mai läuft in den Wiener Parkanlagen ein Hundeschwerpunkt.
Noch bis zum 06. Mai läuft in den Wiener Parkanlagen ein Hundeschwerpunkt.
©David Bohmann / PID

"Das Ziel dieser Aktion ist es, bei den Hundehaltern das Bewusstsein für mögliche Konfliktpunkte zu schaffen, um ein friedliches Miteinander von Hund und Mensch in der Stadt zu ermöglichen“, betont Ruth Jily, Leiterin der Abteilung Veterinäramt und Tierschutz. Städtische Mitarbeiter kontrollieren dabei gemeinsam mit der Polizei an stark frequentierten Plätzen die Wiener Hundehalter.

Was wird überprüft?

Überprüft werden die Einhaltung der Maulkorb- und Leinenpflicht, aber auch die Bezahlung der Hundeabgabe und das Vorhandensein eines Mikrochips samt dessen Registrierung in der österreichischen Heimtierdatenbank. Eine Mitarbeiterin des Veterinäramts hat hierbei auch die Aufgabe, besonders darauf zu achten, ob der Maulkorb gut sitzt und auch tierschutzkonform ist.

Bisheriges Fazit? "Heute" hat nachgefragt:
In den ersten drei Tagen wurden 53 Hundehalter kontrolliert. Jeder dieser Hunde hatte zwar brav seinen Chip, 13 davon waren jedoch nicht registriert. Viele Hundehalter zeigten sich hier auch überrascht.
Ca. 10 Prozent mussten ermahnt werden, ihren Hund nicht ohne Leine und ohne Beisskorb frei laufen zu lassen. 

Illegaler Welpenhandel

Aufklärung gibt es aber auch über das Thema illegaler Welpenhandel: "Die Wiener AmtstierärztInnen haben in den letzten 12 Monaten durchschnittlich pro Woche 2-3 Kontrollen von nach Wien verbrachten Hunden und Katzen durchgeführt", so Jily. Bei 134 überprüften Tieren mussten mehr als die Hälfte aufgrund fehlender Papiere und Impfnachweise durch die Amtstierärzte vorübergehend in Quarantäne abgenommen werden. Eine langwierige und kostenintensive Angelegenheit für Hund und Halter. Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky liegt jedoch dieses Thema sehr am Herzen: "Es ist wichtig, die Wienerinnen und Wiener für das Thema 'Welpenhandel' zu sensibilisieren. Wer Tiere im Internet bestellt, wie ein Paar Schuhe, unterstützt Tierleid".