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Schweres Erdbeben erschüttert Südkorea

Südkorea hat am Mittwoch das zweitstärkste Erdbeben seiner Geschichte erlebt.

Heute Redaktion
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Ein Erdbeben der Stärke 5,4 hat Südkorea erschüttert. Für die Koreanische Halbinsel ist das ein seltenes Ereignis. Mindestens sieben Menschen wurden am Mittwoch nach Behördenangaben verletzt. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Verletzten weiter steigt.

Das Zentrum des Bebens lag in nur neun Kilometern Tiefe nahe der südöstlichen Industriestadt Pohang. Es war das zweitstärkste jemals in Südkorea aufgezeichnete Erdbeben, fast im ganzen Land einschließlich in der Hauptstadt Seoul war es zu spüren.

Nationaler Prüfungstag

Das Bildungsministerium verschob nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap in einem einmaligen Schritt die wichtige nationale Hochschulzulassungsprüfung, die am Donnerstag stattfinden sollte.

Die Hochschulzulassungsprüfung nimmt in dem stark wettbewerbsorientierten Südkorea eine herausragende Bedeutung ein und versetzt das ganze Land in einen Zustand gespannter Erwartung. Dem Yonhap-Bericht zufolge wird die Prüfung um eine Woche verschoben.

Schulen beschädigt

Fünf von 14 Schulen in Pohang, in denen die Prüfung abgehalten wird, seien beschädigt worden. Die Sicherheit der Schüler sei am wichtigsten und Fairness müsse garantiert werden, zitierte Yonhap den Bildungsminister Kim Sang Gon.

Laut dem Bericht wurde die Prüfung erstmals wegen einer Naturkatastrophe verlegt. Präsident Moon Jae In hatte die Behörden des Landes zuvor angewiesen, "alle möglichen MMaßnahmen vorzubereiten, um den Schülern zu helfen, ihren Geist während der Prüfung stabil zu halten".

Die Koreanische Halbinsel wird selten von Erdbeben erschüttert. Beben und ihre Ursachen werden jedoch grundsätzlich genau untersucht, da sie ein Indikator für mögliche Atomwaffentests im Nachbarland Nordkorea sein können.



(red)