Schwere Vorwürfe! Hoermanseder wütet gegen ESC-Kaleen

Marina Hoermanseder (38) ist wütend. Die Star-Designerin, die u. a. die Kardashians, Rihanna oder Lady Gaga einkleidet und zuletzt bei Heidi Klums "Germany's Next Topmodel"-TV-Show mitmischte, macht ihren Ärger über die Zusammenarbeit mit "Raverin" Kaleen, die gerade beim Eurovision Song Contest (ESC) floppte, nun über "Heute" Luft.

Outfit-Drama

Hinter der ESC-Bühne in Malmö (Schweden) flogen wahrlich die Fetzen! Grund dafür war das Outfit für das ESC-Finale von Österreichs Starterin Kaleen, das eigentlich von Star-Designerin Marina Hoermanseder in Zusammenarbeit mit Swarovski zur Verfügung gestellt worden war, aber nicht so zum Einsatz gekommen ist, wie mündlich ausgemacht. Schon bei der ersten ESC-Probe war Kaleen in der Kreation, bestehend aus einem Body, übersät mit Swarovski-Kristallen, und einem weißen Mantel, erschienen.

Die Pressestelle von Kaleen machte allerdings etwas anderes öffentlich, nämlich dass sich die Sängerin nach der zweiten Probe noch für kein Outfit für das Finale entschieden hätte. Es würde einige Optionen geben, Kaleen und ihr Team würden sich nach genauer Videoanalyse der Probe-Auftritte für eine der Kreationen für das Finale schlussendlich entscheiden.

Da schrillten bei Star-Designerin Hoermanseder schon die Alarmglocken. Zum Finale tauchte sie zwar mit einem extra angefertigten Mantel mit den typischen Hoermanseder-Schnallen auf, kombinierte ihn allerdings mit einem Body eines anderen Designers.

700 Arbeitsstunden und 150.000 Kristalle umsonst investiert

Große Enttäuschung! "Ich musste über die Presse erfahren, dass Kaleen noch zwischen Outfits wählen wird, nachdem wir 700 Arbeitsstunden investiert haben und Tag und Nacht zusammen mit Swarovski über 150.000 Kristalle investiert haben", ärgert sich Marina Hoermanseder im "Heute"-Talk. Und weiter: "Ich habe Kaleen mehrere Outfits ausgeliehen, manche trug sie, ohne mich auf Instagram zu taggen – bis heute hat sie auf Instagram nicht erwähnt, dass das Outfit, das sie zum Opening trug und Teile des Performanceoutfits von mir waren."

Mit fremden Federn geschmückt

Den ESC-Look für Kaleen hat die Modemacherin gemeinsam mit Swarowski kostenfrei zur Verfügung gestellt und somit nichts zum Schuldenberg von Kaleen beigetragen, den die Sängerin im Zuge von Interviews öffentlich machte. Besonders ärgert sich die Designerin aber darüber, dass Teile des "Hoermanseder-Swarowski-Outfits" mit fremder Kleidung kombiniert wurden.

Hoermanseder: "Ein absolutes No-Go in der Branche – wir haben ein gesamtes Outfit zusammen erarbeitet, erstellt und ausgeliefert – allerdings wurde nur unser Mantel unabgesprochen, mit fremder Kleidung kombiniert und getragen. Die Teile des Outfits, die nicht von mir waren, sondern von ihrem Stylisten, hat Kaleen sehr wertschätzend in ihrem Instagram-Profil erwähnt – ich blieb bis heute unerwähnt."

Kaleens Management habe sich zudem geweigert, eine branchenübliche Vereinbarung für die Leihgabe zu unterschreiben. "Jetzt macht es Sinn, warum Kaleen’s Management sich weigerte, unsere Vereinbarung zu unterschreiben, die die Bedingungen der Zusammenarbeit zusammenfassen sollte", folgert Hoermanseder im "Heute"-Talk weiter.

Zwei Anfragen ausgeschlagen

Ebenfalls bitter sei für die Designerin auch, dass sie weitere Angebote aus dem ESC-Lager gehabt hätte. "Es ist einfach schade, wir hatten die Anfrage von zwei weiteren Ländern mit deutlich besserer Platzierung", erzählt die 38-Jährige weiter.

Und: "Ich habe mich aber aus Nationalstolz für Kaleen entschieden. Das ist einfach nur Schade, im Nachhinein hätte ich lieber österreichische Flagge für ein anderes Land mit einem wertschätzenden Künstler gezeigt. Seit unser Look in Malmö geliefert wurde, bekamen wir kein Foto, kein Wort der Wertschätzung und kein Feedback."

Hoermanseders Forderung an Kaleen

"Das einzige, was mir bleibt, ist Kaleen zum vorletzten Platz zu gratulieren", meint Hoermanseder, die nun auf ihre Kreationen wartet: "Ich fordere Kaleen auf, mir alle meine Pieces zeitnah und unbeschadet zurückzuschicken."