Ski-Star lag im Koma
Schwere Stürze! ORF-Experte Knauß will Abfahrer bremsen
In Beaver Creek landete Broderick Thompson nach seinem Sturz im Koma. ORF-Star Hans Knauß macht sich Sorgen um die Sicherheit der Ski-Stars.
In Beaver Creek landete Broderick Thompson nach seinem Sturz im Koma. ORF-Star Knauß macht sich Sorgen um die Sicherheit der Ski-Stars.
Die Abfahrer haben zwar in dieser Saison noch kein Rennen bestritten, ein wilder Sturz sorgt trotzdem für Diskussionen bei den Weltcup-Stars.
Im Training von Beaver Creek crashte der Kanadier Broderick Thompson schwer, musste sogar kurze Zeit ins künstliche Koma versetzt werden. Thompson ist einer von vielen Fahrern, die den Airbag verweigern.
Das Sicherheitssystem hätte den Aufprall bremsen können. Ohne Airbag muss der 29-Jährige sogar um seine Karriere zittern - er hat sich mehrere Wirbel gebrochen.
Doch warum wollen viele Ski-Stars nicht mit Airbag fahren? Dominik Paris meint etwa: "Ich habe den Airbag einmal angezogen und fühlte mich dadurch in meinen Bewegungen zu stark eingeschränkt."
Auch Beat Feuz war bis zu seinem Karriereende ohne Schutz unterwegs: "Matthias Mayer hat sich damals in Gröden 2015 zwei Brustwirbel gebrochen, obwohl er den Airbag getragen hat. Und für mich gibt es nach wie vor keinen Beweis, dass diese Konstruktion wirklich vor Verletzungen schützt."
Knauß will Abfahrer bremsen
Trotzdem ist nach dem Thompson-Sturz eine Sicherheitsdebatte ausgelöst worden. ORF-Experte Hans Knauß mahnt: "Der Abfahrtssport entwickelt sich seit Jahren in eine viel zu schnelle Richtung, deshalb müssen wir immer noch mehr schwere Verletzungen registrieren."
Der Schladminger hat eine Idee: "Man könnte sich mit den Herstellern der Rennanzüge auf ein Produkt einigen, das die Luft nicht abweist, sondern aufsaugt und damit das Tempo um fünf Kilometer pro Stunde reduziert."