Schwere Verletzungen
ÖSV-Talent siegt nach 1.024 Tagen Leidenszeit
Mehr als 1.000 Tage musste ÖSV-Läuferin Lisa Grill mit schweren Verletzungen pausieren. Jetzt gelang ihr der Comeback-Sieg.
Freudentränen statt Tränen des Schmerzes! ÖSV-Talent Lisa Grill gab nach elendslanger Leidenszeit ihr Comeback und feierte nur zehn Tage später den ersten Europacup-Sieg.
Im Februar 2021 zog sich Grill beim Skifahren einen komplizierten Schien- und Wadenbeinbruch zu. Knapp drei Jahre konnte die Salzburgerin, die zuvor drei Europacuprennen gewonnen hatte, kein Rennen bestreiten.
Am 6. Dezember 2023 gab sie beim Riesentorlauf in Zinal (SUI) ihr Comeback. Nur zehn Tage später feiert sie jetzt im Super G von St. Moritz einen Sensationssieg. Grill gewann vor Weltcup-Starterin Valerie Grenier (KAN) und Mangan Tricia (US), jubelte über den wohl wichtigsten Sieg ihrer noch jungen Rennfahrer-Karriere.
"Für den ersten Super-G nach so langer Zeit ist das richtig cool und ich hätte mir nicht gedacht, dass es gleich so aufgeht. Für einen Europacup ist St. Moritz schon auf der schwierigeren Seite, umso lässiger, dass heute so ein Ergebnis rausgeschaut hat, das taugt mir schon sehr", jubelt die 23-Jährige nach dem überraschenden Sieg.
Auch schon im Weltcup gepunktet
Vor dem schweren Rückschlag und der langen Reha war das ÖSV-Talent im Ski-Weltcup schon zwei Mal in den Weltcup-Punkterängen. 2021 überraschte sie mit Platz 18 im Super G von Crans Montana.