Wintersport

Schweizer Pfiffe gegen Kriechmayr! TV-Star schritt ein

Vincent Kriechmayr gewann ohne Trainingsfahrt die Abfahrt in Wengen. Dann setzte es bittere Pfiffe. Ein TV-Star bremste die Fans.

Martin Huber
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Vincent Kriechmayr wurde in Wengen von Schweizer Ski-Fans ausgepfiffen.
Vincent Kriechmayr wurde in Wengen von Schweizer Ski-Fans ausgepfiffen.
GEPA

Ski-Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr fuhr am Samstag ohne eine Trainingsfahrt in den Beinen sensationell zum Abfahrtssieg in Wengen. 33 Hunderstel lag der ÖSV-Speedstar nach der längsten Abfahrt im Ski-Zirkus vor Lokalmatador Beat Feuz. 

Bei den Schweizern sorgte das für Unmut. Normalerweise darf man ohne Trainingslauf bei einer Abfahrt nicht starten. Doch FIS-Renndirektor Markus Waldner sprach am Donnerstagabend eine Sondergenehmigung für den ÖSV-Läufer aus.

Hintergrund: Der Oberösterreicher durfte nach seiner Corona-Infektion erst am Mittwoch die Quarantäne verlassen. Er hatte deshalb keine Möglichkeit, an den Abfahrtstrainings auf dem Lauberhorn teilzunehmen. 

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    "Das ist eine der größten Sauereien, die jemals im Skirennsport passiert ist", meinte der Schweizer Ski-Verbandsboss Urs Lehmann im "Blick"

    Auch viele Ski-Fans im Berner Oberland ärgerte die Sondergenehmigung für den Österreicher. Während seiner Siegesfahrt aber auch bei der "Flower Ceremony" gab es Pfiffe gegen Kriechmayr.

    Der bekannte TV-Moderator Rainer Maria Salzgeber, bei den Lauberhorn-Rennen als Platzsprecher im Einsatz, schritt aber sofort ein: „Vincent kann nichts für die Entscheidung der FIS-Jury. Deshalb bitte ich euch, die tolle Leistung, die er im Rennen erbracht hat, entsprechend zu würdigen."

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