ÖSV-Star hadert
Schwarz vier Sekunden hinten: "Eine Scheiß-Situation"
Marco Schwarz versucht nach Kreuzbandriss und Bandscheiben-Operation wieder in Schuss zu kommen. In Alta Badia (It) ist das nicht gelungen.
Rang 26 im Riesentorlauf, Mega-Rückstand im Slalom. Für Marco Schwarz verlief das Technik-Doppel auf der Gran Risa nicht nach Wunsch.
4,05 Sekunden verlor der 29-Jährige im ersten Durchgang auf Halbzeit-Leader Timon Haugan (Nor). Trotz zahlreicher Ausfälle seiner Konkurrenten verpasste "Blacky" das Finale deutlich.
Im ORF fand der ÖSV-Star, der nach Kreuzbandriss und Bandscheiben-Operation den Anschluss sucht, deutliche Worte. "Natürlich ist das mit der Startnummer eine Scheiß-Situation, muss ich zugeben", meinte Schwarz. Der Österreicher ging mit Nummer 19 ins Rennen, haderte aber mit den Bedingungen. "Wenn man angeschlagen ist und so eine Piste vorfindet, ist es körperlich und mental irrsinnig schwer."
Wie bereits am Vortag, ließ die Präparierung zu wünschen übrig. "Sie haben gut gearbeitet, aber die Piste bricht brutal. Es fühlt sich nicht gut an."
Der sechsfache WM-Medaillen-Gewinner gibt sich kämpferisch. "Mir fehlen die Trainingstage, da muss ich nichts schönreden. Ich brauche jetzt zwei, drei Tage Pause, damit sich der Körper erholen kann. Und dann schaue ich, dass ich auf meine Trainings komme, qualitativ gut arbeiten kann. Ich werde mich zurückkämpfen. Mir fehlt natürlich das Selbstvertrauen. Wenn der Körper nicht zu 100 Prozent mitspielt, ist es mühsam."