Kärnten

Schwammerl-Sucher müssen stundelang am Berg ausharren

Am Dienstag wollte ein 30-Jähriger mit seiner Mutter in Spittal/ Drau Schwammerl suchen. Doch der Ausflug geriet zu einer mehrstündigen Odyssee.

Michael Rauhofer-Redl
Der Polizeihubschrauber Libelle war ebenfalls an der Suchaktion beteiligt (Symbolbild).
Der Polizeihubschrauber Libelle war ebenfalls an der Suchaktion beteiligt (Symbolbild).
Harald Dostal / picturedesk.com

Von einem missglückten Berg-Trip berichtet die LPD Kärnten am Mittwochmorgen. Am 16. August 2022 unternahmen ein 30-jähriger Mann aus Spittal an der Drau und seine 60-jährige Mutter gemeinsam eine Wanderung im Bereich Goldeck in Baldramsdorf.

Beim Abstieg in Richtung Tal verirrten sich die beiden Wanderer beim Pilze suchen und gerieten unterhalb der ehemaligen Mittelstation Goldeck, im Bereich Matzenkofel in einer Seehöhe von ca. 1.400 Meter in steiles felsdurchsetztes Gelände. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit setzten die beiden Wanderer um 21.00 Uhr mittels Handy einen Notruf ab.

Sie konnten vom Polizeihubschrauber "Libelle FLIR" der Flugeinsatzstelle Salzburg gegen 22:45 Uhr geortet und die Einsatzkräfte der Bergrettung Spittal/Drau in das schwer zugängliche Gebiet entsprechend eingewiesen werden.

Einsatz bis spät in die Nacht

Die Einsatzmannschaft der Bergrettung Spittal/Drau konnte am 17.08.2022 um 00:10 Uhr beide Wanderer unverletzt antreffen und mittels Seil sichern. In weiterer Folge wurden sie unter schwierigsten Verhältnissen über steiles, felsdurchsetztes Gelände mittels Seilsicherung zu einem Forstweg geborgen und von dort mittels Einsatzkraftfahrzeug der Bergrettung ins Tal gebracht.

Der Einsatz konnte um 03:30 Uhr erfolgreich beendet werden.

Im Einsatz stand die Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle FLIR" der Flugeinsatzstelle Salzburg, 16 Mitglieder der Bergrettung Spittal sowie ein Alpinpolizist der AEG Spittal/Drau.

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