Wien

Schwäne laufen auf Straße: Zaun soll Tiere schützen

Regelmäßig verirren sich Schwäne auf die Wagramer Straße. Um die Tiere vor dem Autoverkehr zu schützen, fordert eine Wienerin einen Zaun mit Tür.

Isabella Kubicek
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Damit die Schwäne nicht mehr auf die Kagraner Brücke laufen können, setzt sich Marianne Kukla für einen Zaun mit Tür ein.
Damit die Schwäne nicht mehr auf die Kagraner Brücke laufen können, setzt sich Marianne Kukla für einen Zaun mit Tür ein.
Sabine Hertel

Seelenruhig watscheln die Schwäne von der Alten Donau über einen kleinen Hügel Richtung Wagramer Straße (Donaustadt). Mit nur einem Ziel: Auf der Kagraner Brücke wächst ein Klee, den die Tiere offenbar besonders gerne in der Früh verspeisen. Dass sie dafür eine dreispurige Straße queren müssen, lässt die Schwäne kalt. "Wenn ich es mitbekomme, stelle ich mich immer auf die Straße und wachle mit einem roten Handtuch, um Autofahrer auf die Tiere aufmerksam zu machen", erzählt Marianne Kukla, deren Lokal, Kukis Kombüse, direkt an der Alten Donau liegt.

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    Immer wieder spazieren Schwäne zur Fahrbahnmitte auf der Wagramer Straße, um sich den Klee zu holen.
    Immer wieder spazieren Schwäne zur Fahrbahnmitte auf der Wagramer Straße, um sich den Klee zu holen.
    zVg

    "Wunder, dass noch kein Schwan verletzt wurde"

    Die Polizei musste nicht erst einmal alarmiert werden, um die Tiere wieder sicher ans Wasser zu eskortieren, erzählt die Lokal-Besitzerin. "Es grenzt an ein Wunder, dass bislang noch kein Schwan von einem Auto verletzt wurde oder ein Auffahrunfall passiert ist", findet Kukla. Ein Zaun mit einer Tür, die nur in eine Richtung aufgeht, könnte die Schwäne beschützen, schlägt Kukla vor. Derzeit stehe dort nur ein Geländer. Unterstützung erhält die Lokal-Besitzerin von FPÖ-Gemeinderat Toni Mahdalik. "Zum Schutz der Schwäne aber auch für die Sicherheit der Autofahrer sind ein paar Tausend Euro wohl nicht zu viel verlangt. Es zählt auch nicht zu den Hauptaufgaben der Polizei, Wasservögel über die Straße zu geleiten", meint der Donaustädter Landtagsabgeordnete. Bei den Kosten würde sich Kukla beteiligen: "Für die Absperrung auf meinem Grundstück würde ich aufkommen".

    Auf "Heute"-Nachfrage soll sich Marianne Kukla an die zuständige MA 45 (Wiener Gewässer) wenden. "Ich werde den Sachverhalt schildern", kündigt die Wienerin ein Schreiben an.

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