Fussball
Schwab in Sorge: "So tief waren Rapid-Gräben noch nie"
Sechs Jahre lang trug Stefan Schwab das Rapid-Trikot. Der Ex-Kapitän ist mit dem Klub nach wie vor emotional verbunden – und macht sich Sorgen.
Stefan Schwab sorgt sich um seinen Ex-Klub. Der ehemalige Rapid-Kapitän fürchtet, dass der sich abzeichnende Präsidenten-Wahlkampf bleibende Spuren hinterlassen könnte. "So tief wie jetzt waren die Gräben wohl noch nie, weil im Hintergrund leider richtig gegeneinander geschossen wird", sagte der Saloniki-Legionär am Montag auf "Sky".
"Momentan gibt es keine Ausrichtung, das ist das Schlimmste. Wichtig wäre es, an einem Strang zu ziehen. Nach der Wahl darf keiner mehr im Hintergrund gegen die anderen arbeiten", fordert der 32-Jährige. "Die Gräben müssen zugeschüttet werden."
Diese Aufgabe traut er seinem früheren Kollegen Steffen Hofmann zu. Der Rekord-Rapidler, der aktuell als Sportkoordinator beschäftigt ist, will gemeinsam mit Ex-ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Unternehmer Michael Tojner die grün-weiße Welt in Ordnung bringen. "Steffen kennt Rapid in- und auswendig. Er hilft jetzt einfach mit, eine gute Lösung zu finden, damit Rapid wieder eine Ausrichtung kriegt. Er ist ein guter Connector, ein gescheiter Typ. Er versteht das Rundherum. Er kann die Leute wieder zusammenführen und verbinden", schwärmt Schwab.
Schwab selbst durchlebt aktuell eine sportlich schwierige Phase, kommt bei PAOK nur sporadisch zum Einsatz. Über eine mögliche Rückkehr nach Hütteldorf sagt er: "Ich kann mir alle Positionen vorstellen bei einem Verein wie Rapid."