Welt

Mindestens ein Toter bei Schüssen in Moskau

Nur zwei Tage nach dem letzten tödlichen Vorfall eröffnete am Mittwochvormittag in Moskau ein Mann das Feuer und tötete mindestens eine Person.

Heute Redaktion
Teilen
In Moskau läuft ein Großeinsatz. (Archivbild)
In Moskau läuft ein Großeinsatz. (Archivbild)
Bild: EPA

In einer Fabrik im Süden der russischen Hauptstadt Moskau hat am Mittwochvormittag ein Geschäftsmann um sich geschossen und mindestens eine Person getötet sowie drei verletzt. Er soll mehrere Geiseln genommen haben, die Polizei konnte diese Berichte aber nicht bestätigen. Die Polizei hat das Areal abgesperrt und durchsucht das Gebäude.

Streitigkeit in Fabrik

Wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Polizeiquellen berichtet, soll es sich bei dem Verdächtigen um den Ex-Süßwarenfabrikanten Ilya A. handeln, den ehemaligen Besitzer der Fabrik. Er soll mit dem aktuellen Inhaber in Streit geraten sein. Bei dem Toten handelt es sich laut den Behörden um einen Wachmann.

Einem russischen Radiosender ist es gelungen, den Verdächtigen zu kontaktieren und folgende Stellungnahme zu erhalten:

"Meine Fabrik wurde mir mit gefälschten Dokumenten genommen , mein Unternehmen wurde ruiniert. Ich habe acht Kinder. Wissen Sie, ich habe vier Jahre lang gekämpft. Sie alle kaufen Unternehmen, fälschen Dokumente und gewinnen dann aufgrund dessen vor Gericht. An diesem Morgen bin ich zur Arbeit gekommen und habe meine Waffe zur Selbstverteidigung genutzt. Ich glaube, dass ein Schuss leider den Tod eines Menschen zur Folge gehabt hat. Das ist die ganze Geschichte. Wenn ich überlebe, werde ich bis zum Ende kämpfen. Jetzt wurde ich hier umzingelt. Es ist okay. Jetzt werde ich mich entweder erschießen oder aufgeben."

"Der Konflikt ereignete sich zwischen zwei Personen wegen Grundstücksstreitigkeiten um ungefähr 9.13 Uhr morgens [Ortszeit], in der Ilovaiskaya-Straße. Einer der beiden Kontrahenten verletzte den anderen tödlich. Die Polizei ergriff Maßnahmen, um den Schützen festzunehmen", so ein Sprecher des russischen Innenministeriums gegenüber der Nachrichtenangenur RIA Novosti.

Der Einsatz wird per Livestream übertragen:

Es ist der zweite tödliche Vorfall in Moskau innerhalb kurzer Zeit. Am Montag war ein Bus in eine U-Bahn-Station gefahren und hatte vier Menschen getötet.

Die Bilder des Tages

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG

    (red)