Nach Sauber-Korb

Schumi nicht in F1 – "Das sollten wir Wolff fragen"

Der Traum von der Formel-1-Rückkehr von Mick Schumacher ist geplatzt. Das freie Cockpit bei Sauber ging nicht an den Deutschen.

Sport Heute
Schumi nicht in F1 – "Das sollten wir Wolff fragen"
Mercedes-Teamchef Toto Wolff setzte nicht auf Mick Schumacher (rechts), sondern bevorzugte Andrea Kimi Antonelli.
Imago Images

Es war womöglich die letzte Chance des Sohnes von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher, noch einmal in der Motorsport-"Königsklasse" durchzustarten, doch Mattia Binotto, einst Ferrari-Teamchef und Förderer Schumachers, entschied sich in seiner Rolle als Sauber-Boss gegen die Verpflichtung des 25-Jährigen, holte stattdessen den talentierten Brasilianer Gabriel Bortoleto als Teamkollegen von Nico Hülkenberg an Bord. Sauber wird 2026 zum Audi-Werksteam.

Korb von Alpine, Korb von Sauber

Damit scheint der Formel-1-Zug für Schumacher Junior nun endgültig abgefahren zu sein, nachdem der Deutsche 2021 und 2022 beim Nachzüglerteam Haas unter Vertrag stand, zuletzt als Mercedes-Testfahrer und für Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start ging, dabei durchaus überzeugte. Allerdings nicht genug, um es zurück in die Formel 1 zu schaffen.

Die Formel-1-Aufreger 2024

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    Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
    Die größten Formel-1-Aufreger 2024: Rivalität zwischen Norris und Verstappen, das Red-Bull-Beben um Horner, der Hamilton-Wechsel.
    IMAGO/PanoramiC

    Nicht bei Alpine, wo der hauseigene Rookie Jack Doohan bevorzugt wurde, nicht bei Mercedes-Kundenteam Williams, wo Carlos Sainz unter Vertrag genommen wurde. Und nicht bei Sauber, wo man in Bortoleto das größere Talent sah. Nachdem es zuvor durchaus lobente Worte für Schumacher gegeben hatte, Binotto betonte, dass Sauber den 25-Jährigen auf der Liste habe. "Er war ein starker Kandidat. Ich kenne ihn gut von früher. Ich kenne seine Stärken und seine Schwächen", meinte Binotto. Man habe sich für Bortoleti und nicht gegen Schumacher entschieden, wurde der Sauber-Boss nicht müde zu betonen.

    "Das müssen wir Wolff fragen"

    Gleichzeitig konnte sich Binotto aber einen Seitenhieb auf Schumachers Team Mercedes nicht verkneifen. "Vielleicht sollten wir die gleiche Frage auch Toto Wolff stellen", so der 55-Jährige auf die Frage, warum Schumacher nicht zum Zug gekommen sei. Was Binotto damit meint: Auch der "Silberpfeil"-Boss Wolff suchte den Nachfolger für Lewis Hamilton, den es 2025 zu Ferrari zieht, auch der Wiener entschied sich für den talentierten 18-jährigen Andrea Kimi Antonelli. Und damit gegen Ersatzpilot Schumacher, trotz des mehrfachen Lobes, welch gute Arbeit der Deutsche im Simulator und bei Testfahrten leiste.

    Schumacher fährt also auch 2025 nicht mehr in der Motorsport-"Königsklasse", dann das dritte Jahr in Folge nicht. Und mit Doohan bei Alpine, Oliver Bearman bei Haas, Liam Lawson im Red-Bull-Kosmos, Bortoleto bei Sauber und nicht zuletzt Antonelli ist die bereits nächste Generation am Zug.

    Auf den Punkt gebracht

    • Mick Schumachers Traum von einer Rückkehr in die Formel 1 ist geplatzt, nachdem das freie Cockpit bei Sauber an den Brasilianer Gabriel Bortoleto ging
    • Trotz seiner bisherigen Leistungen als Mercedes-Testfahrer und in der Langstrecken-Weltmeisterschaft konnte Schumacher keinen Platz in einem Formel-1-Team ergattern, da jüngere Talente wie Jack Doohan, Carlos Sainz und Andrea Kimi Antonelli bevorzugt wurden
    red
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