Eddie Jordan förderte Michael Schumacher und gilt als Erfinder der Boxenluder.
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Er war Förderer von Michael Schumacher und Ayrton Senna, der vielleicht schillerndste Teamchef der Formel 1. Jordan gilt als Erfinder des Boxenluders. Ohne Zweifel wäre die Geschichte des Motorsports ohne den exzentrischen Eddie Jordan um einige wilde Kapitel ärmer. Im Alter von 76 Jahren ist der Ire in den frühen Morgenstunden im Kreise seiner Familie in Kapstadt nun an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.
Der Ire verhalf unter anderem Michael Schumacher zu seinem Debüt in der Formel 1. "Wer, verdammt noch mal, ist Schumacher?", fragte der exzentrische Jordan, als der damalige Manager von Schumacher, Willi Weber, den späteren Superstar als Ersatzfahrer für den Grand Prix in Belgien vorschlug. Am 25. August 1991 absolvierte der Deutsche dann tatsächlich sein erstes Rennen in der Königsklasse, das wegen eines Defekts aber schon nach 500 Metern unglücklich endete.
Als Fahrer war Jordan selbst in unteren Formel-Klassen aktiv, feierte einige Siege und durfte sogar ein Formel-1-Auto von McLaren testen. "Früher hatte ich einmal den Traum, Weltmeister zu werden, doch dann gelangte ich an den Punkt, an dem ich wusste, dass ich es als Fahrer nicht schaffen konnte", sagte Jordan einmal.
Erfinder der Boxenluder
Also wurde er Chef seines eigenen Teams. In einem seiner Autos fuhr die Formel-1-Legende Ayrton Senna 1982 seine ersten Formel-3-Kilometer. Nach einigen Erfolgen wagte sich Jordan 1991 schließlich in die Formel 1. Als Rennstallbetreiber entwickelte er kreative Methoden zur Geldbeschaffung. Angeblich gaben ihm die Gerichtsvollzieher immer wieder rechtzeitig Tipps, bevor sie zur Pfändung anrückten, damit er verschwinden kann.
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Jordan erlebte fette Jahre in der Rennserie. Er sicherte sich lukrative Sponsorendeals, schmiss schrille Partys. Er gilt als Erfinder der "Boxenluder", die Frauen standen leicht bekleidet vor der Team-Garage und sorgte für viel Aufsehen, darunter auch eine gewisse Katie Price. Für Jordan fuhren unter anderem der Weltmeister Damon Hill, Rubens Barrichello und Eddie Irvine.
Zuletzt als Experte und Sänger aufgetreten
Insgesamt fuhr das Jordan-Team vier Grand-Prix-Siege ein, den ersten 1998 in Belgien sogar als Doppelsieg von Damon Hill und Ralf Schumacher. Der größte Erfolg des Teams kam 1999, als der Deutsche Heinz Harald Frentzen zwei Siege und vier weitere Podestplätze holte und lange im WM-Kampf war, sich am Ende aber mit dem dritten Gesamtrang begnügen musste.
2005 war die letzte Saison unter dem Namen und den leuchtend gelben Farben. Über die Namen Midland, Spyker, Force India und Racing Point wurde der Rennstall schließlich zum heutigen Aston-Martin-Team.
In den letzten Jahren agierte er als Experte für das britische Fernsehen und trat vermehrt als Sänger und Musiker auf Partys auf.
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