Formel 1

Schumacher über F1-Show in USA: "Idioten sind das"

Große Show bot die Formel 1 in Miami auch abseits der Rennstrecke. Das freute nicht alle Fahrer. Nach dem Rennen ärgerte sich ein Experte.

Martin Huber
Sky-Experte Ralf Schumacher: Zwischenfall vor Siegerehrung
Sky-Experte Ralf Schumacher: Zwischenfall vor Siegerehrung
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Machtdemonstration! Von Startplatz neun fuhr Max Verstappen in Miami zum Grand-Prix-Sieg. Der Holländer wies seinen Teamkollegen Sergio Perez in die Schranken, festigte Platz eins in der Fahrerwertung.

Für Red Bull war es im fünften Grand Prix der Saison der vierte Doppelsieg. Dritter wurde Fernando Alonso im Aston Martin, der bereits zum vierten Mal auf Rang drei fuhr und damit erster Verfolger des Red-Bull-Duo bleibt.

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    NFL-Superstar Patrick Mahomes ist nur einer von vielen Prominenten beim Star-Auflauf des Miami-Grand-Prix der Formel 1.
    NFL-Superstar Patrick Mahomes ist nur einer von vielen Prominenten beim Star-Auflauf des Miami-Grand-Prix der Formel 1.
    REUTERS

    Das Rennwochenende am Stadtkurs in Miami wurde von der Formel 1 groß inszeniert. Es gab einen Star-Auflauf. Die große Show freute freilich nicht alle Fahrer.

    "Ich bin offen für Neues, aber das brauche ich nicht", sagte Mercedes-Pilot George Russell. "Wir stehen da eine halbe Stunde in der knalligen Sonne", ärgerte sich der Brite, nachdem die Piloten durch US-Rapper LL Cool J vorgestellt worden waren. Dazu hatte Musiker will.i.am die neue Formel-1-Hymne mit einem Orchester präsentiert. "Keiner der Fahrer mag das", meinte McLaren-Pilot Lando Norris.

    Auch für Sieger Max Verstappen war er zu viel Pomp und Trara, obwohl er verstehe, dass Sport auch Unterhaltung ist. "Manche Leute stehen gern im Rampenlicht, andere nicht. Ich persönlich tue es nicht gern. Für mich war das nicht nötig, was sie heute gemacht haben."

    Kurios wurde es nach dem Rennen als viele heimische Mototsport-Fans bereits im Bett waren. Die drei erstplatzierten Fahrer Verstappen, Perez und Alonso sollten in kleinen Elektro-Jeeps zur Siegerehrung gefahren werden. Dabei kam es zu einem kuriosen Vorfall mit Sky-Moderator Peter Hardenacke und F1-Experte Ralf Schumacher.

    Die beiden wurden von Security-Mitarbeitern für die Aktion zur Seite geschoben, was vor allem Schumacher ärgerte. "Wir müssen jetzt Platz machen", sagte Hardenacke erst. Schumacher reagierte deutlich genervter: "Idioten sind das, also echt."

    Beim nächsten Rennen gibt es weniger Show, dafür mehr Tradition: Am 21. Mai gibt die Formel 1 in Imola Gas.