Oberösterreich

Eltern vor Schulbeginn stinksauer wegen Corona-Vorgaben

"Hausaufgaben nicht ordentlich erledigt": Der OÖ-Landesverband der Elternvereine kritisiert die neuen Corona-Schulpläne des Bildungsministers.

Johannes Rausch
Die neuen Corona-Regeln sorgen bei Elternvertretern für Verwunderung.
Die neuen Corona-Regeln sorgen bei Elternvertretern für Verwunderung.
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Wie "Heute" berichtete, präsentierte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) vergangene Woche seine Pläne für den beginnenden Schulbetrieb: Es wird keine flächendeckenden und verpflichtenden PCR-Tests geben, Infizierte dürfen am Unterricht teilnehmen.

"Wie erwartet, übernimmt das Ministerium die Verantwortung wieder einmal nicht", ist Wolfgang Steiger, Präsident des Landesverbandes der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen, wegen des Regelwerks sauer. "Oder wie ist sonst die Freiwilligkeit bei der Durchführung von Tests am Beginn des Schuljahres zu verstehen?“

An erster Stelle müsse ein sicherer Schulbetrieb und die zuverlässige Ausbildung der Kinder stehen, betont Steiger. "Dazu braucht es klare Anweisungen für alle Betroffenen und nicht vage Informationen, die auf Freiwilligkeit abstellen."

"Es braucht klare Anweisungen für alle Betroffenen und nicht vage Informationen, die auf Freiwilligkeit abstellen." Elternvertreter Wolfgang Steiger

Bildungsminister Polaschek erledige seine Hausaugaben "nicht ordentlich", die Pandemie dürfe "nicht schon wieder die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft treffen". Steiger fordert außerdem: "Es ist Zeit, die Kinder uneingeschränkt zu unterstützen."

Das Papier hätte man schon zu Ferienbeginn verschicken können, so der Präsident. "Es hätte sich nichts geändert, die groß angekündigten und genau abgestimmten Maßnahmen sind in diesem Papier jedenfalls nicht enthalten."

Fleckerlteppich beim Lehrpersonal

Beim Lehrpersonal in den Volksschulen kommt es übrigens zum Start zu einem österreichweiten Fleckerlteppich: Im Großteil der Bundesländer, auch in Oberösterreich, dürfen infizierte Lehrer nicht unterrichten.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS