Schüler entdecken Leiche und schreiben dann Test

Im deutschen Osnabrück wollte sich eine Schulklasse vorbildlich für die Umwelt einsetzen. Sie gingen deshalb am Freitag durch den Ort Melle und klaubten Müll auf. Dabei kamen sie schließlich auch bei einer leerstehenden Halle eines Segelflieger-Clubs vorbei. Laut Polizei entdeckten sie dort im Außenbereich einen Mann, der sich erhängt hatte. Es gebe keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Nicht nur die Kinder waren plötzlich mit der Ausnahmesituation konfrontiert, sondern auch die anwesende Lehrerin. Sie brach die Aktion umgehend ab und schickte die Buben und Mädchen zur Schule zurück. Den Schülern soll sie erklärt haben, dass es sich bei dem Fund um eine Wachspuppe gehandelt hat.

Schularbeit nach Leichenfund

Die Landesschulbehörde schickte zwei Schulpsychologen in die Klasse, die mit den 32 Schülern Gespräche führten. Die Schulleitung versuchte jedoch danach Panik zu vermeiden und beschloss den Unterricht normal fortzusetzen. Die Kinder mussten sogar einen Test schreiben. Dieser soll aber nicht beurteilt werden.

Bevor es nach Hause ging, wurde den Schülern ein Brief für die Eltern mitgegeben. Darin wurde die Situation ausführlich geschildert. Auch die Handynummer des Schulleiters wurde angegeben, diese hätte jedoch bis dato keiner der Elternteile gewählt.

Kinder blieben zu Hause

Laut "NonstopNews" seien die Eltern dennoch mehr als schockiert über das Vorgehen der Schule. Sie kritisieren, dass der Unterricht fortgeführt und sogar ein Test geschrieben wurde. Auch seien die Kinder viel zu spät aufgeklärt worden, meinen einige Elternteile.

Lokale Medien berichten, dass vier der Schüler am Montag nicht zum Unterricht erschienen, da sie noch immer unter Schock stünden. Eine Mutter berichtet, dass ihre Tochter schlecht schlafe und Schweißausbrüche habe.

(slo)