Nahostkonflikt

Schüsse auf UNO-Soldaten – Meloni plant Libanon-Reise

Die israelischen Angriffe auf UNO-Soldaten sorgen weiterhin für heftige Kritik. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni reist nun in den Libanon.

20 Minuten
Schüsse auf UNO-Soldaten – Meloni plant Libanon-Reise
Giorgia Meloni kündigt eine Reise in den Libanon an. (Symbolbild)
IMAGO/ZUMA Press Wire

Nach den Zusammenstößen zwischen israelischen Truppen und UNO-Blauhelmsoldaten im Südlibanon hat die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni eine Reise in den Libanon angekündigt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Zudem hat Meloni von Israel Sicherheitsgarantien für alle im Libanon stationierten italienischen Soldaten verlangt. Insgesamt sind bei der UNO-Friedenstruppe UNIFIL über 1000 italienische Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

UN-Sicherheitsrat besorgt über Angriff auf Unifil

Der UN-Sicherheitsrat hat sich besorgt gezeigt über den Beschuss von UN-Friedenssoldaten im Libanon und seine Unterstützung für den Auftrag der UN-Mission Unifil unterstrichen, die Sicherheit in der Region zu unterstützen. Mehrere Angehörige der Friedenstruppe waren im Südlibanon verletzt worden. Die Erklärung des Sicherheitsrats vom Montag war die erste Stellungnahme des mächtigsten UN-Gremiums zu den eskalierenden Attacken über die sogenannte Blaue Linie hinweg, eine von den UN gezogene Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon, sowie den Beschuss von Unifil-Stellungen.

Weder Israel noch die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah wurden in der Erklärung benannt. Alle Parteien seien aufgerufen, die Sicherheit des Unifil-Personals und von UN-Einrichtungen zu gewährleisten, hieß es.

Sicherheitsratsmitglieder äußerten zudem "tiefe Sorge" über zivile Opfer, die Zerstörung von Infrastruktur und die wachsende Zahl Vertriebener. Sie riefen die Konfliktparteien auf, das Völkerrecht zu achten, das den Schutz von Zivilisten vorschreibt. Zudem forderten sie die vollständige Umsetzung der Sicherheitsratsresolution, die den Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 beendete. Weitere praktische Maßnahmen seien nötig, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die israelischen Angriffe auf UNO-Soldaten im Südlibanon haben heftige Kritik ausgelöst und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant eine Reise in den Libanon, um Sicherheitsgarantien für die dort stationierten italienischen Soldaten zu fordern
    • Der UN-Sicherheitsrat zeigte sich besorgt über die Angriffe und betonte die Notwendigkeit, die Sicherheit des UNIFIL-Personals zu gewährleisten und das Völkerrecht zu achten
    20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen