Feier abgesagt
Schüler kriegen wegen Hamas-Fans keine Zeugnisse
Weil Ausschreitungen von Pro-Palästina-Aktivisten befürchtet werden, musste eine Schule die Zeugnisvergabe und Maturafeier absagen.
Nicht nur an einigen Universitäten, sondern auch an Schulen halten die Protestaktionen von Pro-Palästina-Aktivisten an. In Österreich wurde etwa der Campus am Alten AKH besetzt. Als nach wenigen Tagen schließlich die Auslöschung Israels gefordert wurde, löste die Polizei das Camp auf. Die Proteste verlagerten sich an die TU, wo der Unterricht gestört und Fassaden mit antisemitischen Parolen beschmiert wurde.
Ähnliche Vorkommnisse gab es bei Bildungseinrichtungen in der deutschen Hauptstadt Berlin. Dort musste das Gymnasium Tiergarten nun die Verleihung der Abiturzeugnisse inklusive der geplanten Feier absagen. Die Enttäuschung darüber ist natürlich groß.
Ausschreitungen "nicht ausgeschlossen"
Laut "Spiegel Online" kam ans Licht, dass sich rund 50 Schüler in einer Whatsapp-Gruppe organisiert haben. Bei der Feier sollte es zu "massiven konfrontativen politischen Kundgebungen" kommen. Ausschreitungen hätten "nicht ausgeschlossen" werden können, zitiert der "Tagesspiegel" aus einem Schreiben der Schulleitung an die Abiturienten und deren Eltern.
Nun müssen die Schüler ihre Zeugnisse selbst im Gymnasium abholen. Auch auf die Mottowoche zum "Abi" mussten sie wegen ähnlicher Vorfälle bereits verzichten.
Auf den Punkt gebracht
- Aufgrund von befürchteten Ausschreitungen von Pro-Palästina-Aktivisten musste eine Schule in Berlin die Zeugnisvergabe und Maturafeier absagen
- Die Schüler hatten sich in einer Whatsapp-Gruppe organisiert, um bei der Feier politische Kundgebungen abzuhalten, was zu möglichen Ausschreitungen führte
- Die Schulleitung entschied sich daher, die Veranstaltung abzusagen und die Schüler müssen ihre Zeugnisse nun selbst im Gymnasium abholen